„In die richtige Richtung“
Die Grünen freuen sich über die Unterschutzstellung der Langkofelgruppe und der Confinböden.
Der Südtiroler Landtag hat den Beschlussantrag der Grünen „Langkofelgruppe und Confinböden unter Schutz stellen“ https://www.verdi.bz.it/langkofelgruppe-und-confinboeden-unter-schutz-stellen einstimmig angenommen und somit die Weichen für die Unterschutzstellung dieses Gebietes gestellt.
Seit vielen Jahren fordern Südtirols Umweltschutzorganisationen und Alpenvereine sowie engagierte Bürger:innen von den Vereinen Nosc Cunfin, Lia da Mont oder Lia per Natura y Usanzes den Schutz dieser einmaligen Landschaft.
Die Sorge galt den bestehenden Ruhezonen und Wasserschutzgebieten, welche das Interesse der Tourismus- und Seilbahnwirtschaft auf sich zogen. Das Projekt einer Seilbahn zwischen Monte Pana (St. Christina) und Saltria (Seiser Alm) hat nochmals alle Kräfte gebündelt, die sich Ruhe- und Schutzzonen für die Zukunft wünschen.
Im Vorfeld der Landtagsdebatte kam es noch zu Verhandlungen mit Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und SVP-Fraktionssprecherin Magdalena Amhof und dem TeamK, das einen ähnlichen Antrag eingebracht hatte.
Das Ergebnis könne sich sehen lassen, so die Grünen.
Im Rahmen der Gemeindeentwicklungsprogramme kann die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden die Schutzkategorie der Langkofelgruppe plus Cunfinböden mitbestimmen. „Wir werden wachsam sein, dass dieser partizipative Prozess von einer zukünftigen Landesregierung ohne Wenn und Aber umgesetzt wird” sagt Hanspeter Staffler von den Grünen. Ob es ein Naturpark, eine Natura 2000-Fläche oder eine sonstige Schutzkategorie wird, hängt vom Ausgang des partizipativen und demokratischen Prozesses in den betroffenen Gemeinden St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein und Kastelruth ab.
„Nach jahrelangen widersprüchlichen Diskussionen nun endlich ein Signal in die richtige Richtung“, freuen sich Staffler, Dello Sbarba und Foppa: „Die Confinböden in Gröden sind die letzte Ruhezone in einem dicht bebauten Gebiet und müssen geschützt werden. Dafür haben wir uns seit Jahren eingesetzt. Jetzt geht es in die richtige Richtung“.
Ähnliche Artikel
Kommentare (5)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
treter
Das dauert doch alles viel zu lange!! Ich frage mich wieso kann nicht einfach die Landesregierung dieses wertvolle Gebiet sofort unter Schutz stellen?!
Mir scheint eher da will die politische Mehrheit der Bevölkerung jetzt kurz vor den Wahlen ein Zuckerle hin in Richtung
Naturschutz servieren um dann nachher im
politisch Alltag wieder alles zu verwässern und hinauszuziehen……
hermannh
Treter: Klar kann man über alle drüber wegfahren und ohne den Betroffenen etwas sagen, alles sofort unter Schutz stellen.
Aber Demokratie geht halt anders, und dann darf es auch ein wenig länger dauern.
Der Lh macht es genau richtig!
2xnachgedacht
@hermannh
genau… genau richtig im hinblick auf die bevorstehenden wahlen. 😉
treter
Genau @2malnachgedacht!
Die SVP will ja nach den Landtagswahlen im Rahmen des Raumordnungsgesetzes von 2018 bzw. anhand der Gemeinde-Entwicklungspläne GEP die Bevölkerung über diese Unterschutzstellung entscheiden lassen. Und da sehe ich sehr sehr schwarz weil einmal bereits der erste Termin für die Abgabe des GEP bzw. Dezember 2022 bereits im Vorfeld gestrichen wurde und es mittlerweile überhaupt keinen neuen Abgabetermin mehr gibt!
Will heißen dass die Unterschutzstellung der Cunfinböden bzw. der Langkofelgruppe eine unendliche Geschichte werden wird und die Lobbyis mächtig Druck dahingehend ausüben werden, dass es nie so weit kommen wird.
Fazit: die Annahme dieses Beschlussantrages im Landtag auch von Seiten der SVP bzw, der Mehrheit war ein reines Wahlzuckerle! Man kann daher nur hoffen, dass die Südtiroler bei den Landtagswahlen im Oktober endlich auch mal ihr Hirn einschalten und die Lobbypartei SVP inklusiv Landeshauptmann kräftig abwatschn!!
summer1
Nun, wer von LOBBYIS schreibt, braucht nicht andere auffordern, das Hirn zu einschalten.
Bei Ihnen ist es offensichtlich ausgeschaltet. Das ist die weit größere Watsche!