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„Er war ein Aldeiner Bauernbua“

Der 24-jähriger Aldeiner Stefan Franzelin wurde leblos unter der Loretobrücke gefunden. Jegliche Wiederbelebungsmaßnahmen schlugen fehl. Aldeins Bürgermeister Christoph Matzneller äußert sich zur Tragödie.

von Christian Frank

Am Mittwoch alarmierte ein Passantin Bozen die Behörden, als er einen regungslosen Körper unterhalb der Loretobrücke entdeckte. Trotz mehrerer Versuche der Einsatzkräfte missglückte eine Reanimation. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den 24-jährigen in Aldein ansässigen Stefan Franzelin.

Unterhalb der Brücke habe man einzelne persönliche Gegenstände des Verstorbenen, Spuren eines Bettgestells und auch Spritzen gefunden. Als erste Todesursache wurde Herzstillstand genannt, wobei mehrere Medien über eine Drogenüberdosis spekulieren.

Eine Autopsie wurde bereits angeordnet, dieser Bericht wird für heute erwartet.

Der Todesfall hat sich schnell herumgesprochen. Vor allem in Franzelins Heimatgemeinde ist die Trauer groß. Aldeins Bürgermeister Christoph Matzneller bekundet seine tiefe Bestürzung über den tragischen Todesfall eines seiner jungen Bürger: „Er war ein Aldeiner Bauernbua, seine Probleme waren bekannt, doch man hat probiert, ihn zu unterstützen so gut es ging und es schien auch gut zu laufen.“

Stefan Franzelin machte eine Ausbildung als Gärtner und war auch saisonal für die Gemeinde tätig. Laut Matzneller war er für die Pflege der Kinderspielplätze beziehungsweise Parkanlagen tätig. Er habe sich gut eingefügt und seine Sache gut gemacht.

Auch dieses Jahr stellte die Gemeinde Franzelin wieder befristet ein, so Matzneller: „Für eine kurze Zeit lief es gut, doch dann kam er nicht mehr und das Arbeitsverhältnis wurde leider Gottes abrupt abgebrochen. Wir alle haben probiert, ihm bei seinem Weg zu helfen.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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