„Zeit ist reif“
Nach der Öffnung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Anfang letzter Woche war das Wolfsmanagement am Mittwoch Thema im EU-Parlament.
In der Debatte mit Kommissarin Mairead McGuinness hat der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann dabei eine Änderung der entsprechenden EU-Richtlinie gefordert. „Der Schutzstatus des Wolfs ist zu ändern und die Zeit reif, den Mitgliedstaaten und den Ländern sehr viel mehr Spielraum im Wolfsmanagement einzuräumen“, so Dorfmann.
Seit Jahren macht sich der Südtiroler Europaparlamentarier für eine Lockerung des geltenden rigiden Schutzes der Wölfe in Europa stark.
„Dieser Schutz war notwendig, solange der Wolf vom Aussterben bedroht war, heute hat sich die Population in vielen europäischen Regionen aber nicht nur erholt, sondern ist zum Problem für Mensch und Tier geworden“, so Dorfmann heute. Vor allem die traditionelle Almwirtschaft in den Alpenländern sei durch das Überhandnehmen der Raubtiere in Gefahr. „Wölfe und Wolfshybriden rütteln an einem essentiellen Standbein der Berglandwirtschaft“, erklärte Dorfmann am Mittwoch gegenüber der Kommissarin.
Gerade weil sich der Südtiroler EU-Parlamentarier bereits seit Jahren in der Wolfsfrage engagiert, kam ihm am Mittwoch das Recht zu, in der Debatte mit der Kommissarin als erster Abgeordneter das Wort zu ergreifen.
Dorfmann erinnerte in seiner Wortmeldung an die Vorgabe der EU-Kommissionspräsidentin, die Wolfspopulation zu erheben und darauf aufbauend Änderungen am Schutzstatus durchzusetzen. „Die Aussagen von Ursula von der Leyen zeigen deutlich, dass unsere Informations- und Sensibilisierungsarbeit der letzten Monate Früchte trägt und endlich Bewegung in die Debatte kommt“, so Dorfmann.
Diese Bewegung dürfe nun nicht gebremst werden, weshalb Herbert Dorfmann den EU-Umweltkommissar aufgefordert hat, die Vorgaben der Kommissionspräsidentin umgehend umzusetzen.
„Die Erhebung der Population ist dabei nur ein erster Schritt, bei dem es aber nicht bleiben darf“, so Dorfmann. „Vielmehr wird die Erhebung zeigen, dass der Wolf in vielen Gebieten nicht mehr gefährdet und der Schutzstatus deshalb zu lockern ist.“ Es liege auch an der Kommission, diese Entwicklung nachzuvollziehen und eine Änderung der entsprechenden EU-Richtlinie voranzutreiben, so der heutige Appell Dorfmanns.
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Kommentare (9)
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tirolersepp
So langsam wird nicht der Wolf ein Problem sondern die Einwanderung auf Lampedusa !!!
5000 Leute pro Tag – da nützen Wolfsfallen auch nix mehr !!!
pingoballino1955
Frage mich,was Dorfmann bis jetzt,ausser gut abzukassieren in Brüssel gemacht hat Jetzt kurz vor den Wahlen berichtet er über das Scheitern der Wolfsproblematik? Ich muss lachen ,typisch Svp!
2xnachgedacht
seit jahren hat er sich stark gemacht….bla bla bla… fazit: eher schwach 😉
andreas1234567
Hallo aus D,
im Artikel fehlt die interessante Zusatzinformation das Pony der Frau Von der Leyen wurde gefressen. Und jetzt ratet mal von wem? Und seitdem kommt auf einmal Bewegung in die Sache..
Der böse Wolf in Niedersachen wurde jedenfalls umgehend erschossen..
Nein? Doch ! Oh..
Man glaubt es kaum und ein Kabarettist könnte sich das nicht besser ausdenken..
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Totes-Pony-von-Ursula-von-der-Leyen-Wolf-zum-Abschuss-frei,wolf4694.html
Also nix mit jahrelanger Überzeugungsarbeit, Frau Von der Leyen will Vergeltung, blutige Vergeltung. Weg mit diesen Ponymördern..
Hätten die Bergbauern das vorher gewusst, einfach einen Wolf betäuben und der Dame ins Ponygehege schmeissen hätte das Problem seit Jahren gelöst und es gäbe ein EU-Förderprogramm „jedem Kind eine Wolfsmütze“
Gruss aus D
luis2
Der hat uns noch gefehlt, jetzt tanzt auch noch der Brüssler Wolf.
Göten Nocht.
criticus
Zeit ist reif, dass der Dorfmann endlich abtretet!
opa1950
Der Abputzer wird sicher nicht abtreten.Der ist viel zu Geldgeil.
sepp
Nächstes Jahr sein EU wahlen deswegensein schreien der herrgehört weck nur geldgeil
opa1950
Der Feldturner ist ja als Geldgeil bekannt.Hoffe nur daß er nächstes Jahr nicht nochmals Kandidieren darf