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„Lage wäre ideal“

Das ehemalige Knabenseminar Johanneum verfällt zusehends. Welchen Vorschlag der Dorf Tiroler Basisarzt und Team-K-Kandidat Eugen Sleiter für die Nutzung des Baus macht.

Tageszeitung: Herr Sleiter, Sie schlagen vor, im Johanneum ein Palliativ- und Hospizzentrum unterzubringen. Was genau schwebt Ihnen da vor?

Eugen Sleiter: Mein Vorschlag ist, dass das Land den Bau ankauft und der Sanitätsbetrieb darin auf je einem Stockwerk eine Pallativstation für Kinder und Erwachsene einrichtet. Im dritten Stockwerk könnten hingegen Kleinwohnungen für die Eltern der betroffenen Kinder sowie für die Mitarbeiter errichtet werden. Zudem wäre Platz für eine Hospizeinrichtung, wo die Patientinnen und Patienten auch längerfristiger betreut werden.

Was wäre der Vorteil dieser Lösung?

Es gibt aus meiner Sicht gleich mehrere Vorteile. Zum einen eignet sich die Lage des Johanneums ausgezeichnet für eine solche Einrichtung. Der Bau ist von Meran aus leicht erreichbar und kann beispielsweise von den Ärzten des Krankenhauses für Kontrollvisiten schnell angesteuert werden. Das ehemalige Knabenseminar liegt zudem sehr sonnig und ruhig, es ist daher geeignet für die Genesung von Körper und Geist. Es bietet Platz genug, um gegebenenfalls auch einen Spielplatz oder einen Teich anzulegen. Wir müssen bedenken, dass die betroffenen Kinder zwar sehr krank sind, aber auch Bedürfnisse haben, sich im Freien zu bewegen oder etwas in der Umgebung zu unternehmen. Außerdem würde die Unterbringung dieser beiden Einrichtungen unter einem Dach das Personalproblem etwas beheben, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibel eingesetzt werden können.

Derzeit ist das Palliativzentrum für Erwachsene in Martinsbrunn bei Meran in Untermiete. Was sollte Ihrer Meinung nach damit geschehen?

Die Palliativstation in Martinsbrunn ist mittelfristig zu klein. Die Menschen werden älter und der Bedarf wird steigen. Außerdem: In Martinsbrunn ist auch ein privates Gesundheitszentrum untergebracht. Ich finde private und öffentliche Strukturen sollten getrennt bleiben, da es für den Patienten sonst schwierig ist, zwischen privaten und öffentlichen bzw. konventionierten Leistungen in Privatkliniken zu unterscheiden.

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