Der Drogen-Supermarkt

Die Carabinieri haben in Brixen eine Kauffrau wegen Drogenhandels angezeigt. Bei ihr wurden verschiedene Produkte mit dem Cannabinoid HHC gefunden.

Den Carabinieri ist ein weiterer Schlag gegen den Verkauf von illegalen Substanzen gelungen.

In Brixen haben die Beamten eine Kauffrau aus dem Ort angezeigt. Die Frau, die Inhaberin eines Geschäfts ist, welches Produkten auf Hanfbasis verkauft, hatte in ihrem Geschäft auch große Mengen des Cannabinoids HHC, das seit Juli auf der Liste der harten Drogen steht und somit illegal ist.

Wie die Carabinieri erklären, kommt HHC in geringen Mengen in den Blüten und Samen der Cannabis-Pflanze vor. Das vermarktete HHC wird aber meist synthetisch in Laboren hergestellt, was eine deutliche Steigerung der psychoaktiven Kraft der Substanz ermöglicht. „Es handelt sich um einen ,neuen‘ Stoff, der aber im Juli vom Gesundheitsministerium auf die Liste der harten Drogen gesetzt wurde“, erklären die Carabinieri.

Die Untersuchungen der Carabinieri wurden nach mehreren Kontrollen bei Jugendlichen (einschließlich Minderjährigen) in der Stadt intensiviert. Wie die Carabinieri berichten, waren die Jugendlichen im Besitz von verpackten Produkten mit der Aufschrift „HHC“. Obwohl es sich auf den ersten Blick um Freihandelsprodukte zu handeln schien, waren die Beamten misstrauisch, da die Auswirkungen und Effekten der Substanz auf die Jugendlichen augenscheinlich waren. Einigen soll es laut Carabinieri schwergefallen sein, sich auszudrücken, andere sollen einen sehr müden, gleichgültigen und sogar verwirrten Eindruck gemacht haben.

Die Carabinieri haben daraufhin in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Durchsuchung durchgeführt und dabei eine sehr große Menge an Produkten sichergestellt, die den Stoff HHC enthielten.