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Der Servietten-Notstand

Krankenhaus Meran

Verärgerung in den Krankenhäusern von Meran und Schlanders: Seit über einem Monat sind für die Patienten und Patientinnen keine Tischservietten mehr verfügbar. Jetzt scheint der Missstand behoben.

von Karin Gamper

Ein Servietten-Engpass an den Spitälern von Meran und Schlanders sorgt bei Patienten und Mitarbeitern für Unverständnis.

„Es ist schon sehr ärgerlich, dass der Sanitätsbetrieb nicht in der Lage ist, rechtzeitig für Nachschub zu sorgen“, heißt es aus dem Gesundheitsbezirk, „ich kann mich nicht daran erinnern, dass es so einen Fall schon einmal gegeben hat“.

Der Engpass an simplen Papierservietten grassiert an den zwei Krankenhäusern bereits seit Juli. „Es sind schlicht keine mehr zu haben, obwohl die Abteilungen ständig danach fragen und großer Bedarf herrscht“, heißt es. Deshalb wird auf die wenig hygienischen Papierhandtücher ausgewichen, wie sie auch in den Toiletten zum Händetrocknen verwendet werden. „Es stellt sich die Frage, ob dies mit den hygienischen Vorgaben in einem Krankenhaus verträglich ist“, heißt es seitens der Kritiker.

In den Abteilungen soll die Verärgerung groß sein. Auch die Patienten und Patientinnen reagieren vielfach mit Unverständnis.

Von dem Missstand sind landesweit nur die Krankenhäuser Meran und Schlanders betroffen. In allen anderen Spitälern scheint es keine diesbezüglichen Probleme zu geben.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (27)

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  • nobodyistperfect

    … und das Toilettenpapier fehlt auch noch. Äh der zuständige Primär war im Urlaub.

  • svea

    Wegen mangelnder Servietten würde mir im Traum nicht einfallen mich aufzuregen, da nimmt man einfach beim nächsten Besuch als Geschenk eine Packung Servietten mit.

    Leider ist die Verwaltung nicht im Stande andere, relevante Probleme zu lösen, wie beispielweise die Sicherstellung der medikamentösen Versorgung eines Patienten nach der Entlassung.
    In der Krankenhausapotheke ist meistens nicht die gesamte Palette verfügbar, sodass man mehrere Apotheken abklappern muss, bis man alles beieinander hat. Dann gilt es zu überprüfen wann und wie das eine oder andere Präparat eingenommen werden muss.
    Die allgemeine Hektik, die dadurch entsteht, überträgt sich leider auch auf den Patienten, der einerseits froh ist wieder zu Hause zu sein und andererseits auch merkt, dass er durch diese Situation seine Familie vor einige Herausforderungen stellt, die nicht einfach zu bewältigen sind.
    Inwieweit schlecht gestaltete Übergänge auch den Genesungsprozess negativ beeinflussen, kann ich als Laie nicht beurteilen, ich befürchte aber, dass sie nicht zu unterschätzen sind.

    Ärgerlich ist und bleibt die Tatsache, dass viele Probleme mit denen man als Patient*in oder als Angehöriger konfrontiert wird, auf schlecht durchdachte Verwaltungsvorschriften zurückzuführen sind und nicht auf medizinische Notwendigkeiten.
    Das medizinische Personal vor Ort bemüht sich um die Patienten und gibt sein Bestes, es ist aber leider auch gezwungen einen Verwaltungsaufwand zu betreiben, der seinesgleichen sucht.
    Allgemein wir immer damit argumentiert, dass nur eine nahtlose Dokumentation vor Haftungsklagen schützt. Unter welchen Umständen kommt es jedoch zu Klagen?
    Wenn Patienten*innen sich gut versorgt fühlen und Angehörige einer Institution vertrauen, dann entsteht selten ein größerer Konflikt.
    Wenn man jedoch merkt, dass die Ärztinnen und Ärzte für den „Papierkram“ mehr Zeit verwenden als für den Patienten bzw. die Patientin, die Reha aus organisatorischen und Kapazitätsgründen nicht nahtlos auf den Krankenhausaufenthalt folgt, sondern zeitversetzt, und Patienten und Angehörige bei „Übergängen“ nicht wirklich begleitet werden, dann entsteht Misstrauen und Verunsicherung und in der Folge auch der Nährboden für juristische Konsequenzen.

    Wenn der aufgeblähte Verwaltungsapparat – das kleine Land Südtirol leistet sich einen Generaldirektor, einen Sanitätsdirektor, einen Verwaltungsdirektor und vier Bezirksdirektoren, um nur die Spitzenpositionen zu nennen – nicht im Stande ist, Verwaltungsabläufe zu vereinfachen und patientengerechter zu gestalten, dann kann ich verstehen, dass einige zumindest verlangen, dass das Problem mit den Servietten behoben wird.

    • andreas

      Dass sich die Krankenhäuser gegen jegliche Klage absichern wollen, ist durchaus verständlich, da es heutzutage üblich geworden ist, für alles und jeden einen Schuldigen zu suchen, um ev. ein paar Euros herauszuschlagen.

      Eine Bekannte von mir, zwar nicht in Südtirol, war in München, wurde als Hebamme, zusammen mit dem Arzt, auf je 1,5 Millionen Euro verklagt, da das Kind in der ersten Klassen nicht wirklich gute Noten hatte.

  • morgenstern

    Was funktioniert eigentlich noch in diesem Laden?…außer der pünktlichen Gehaltsüberweisung für die Verantwortlichen.

    • hermannh

      morgenstern: Augen auf: Wir hatten Unwetter und die Feuerwehren waren überall…das funktioniert nur bei uns so gut (aber das ist für Dich selbstverständlich…).

      Wenn Du ehrlich bist funktioniert bei uns eigentlich alles, einiges gut, einiges nichts so gut.

      P.s. alle Landesangestellten und Santitätsangestellten – nicht nur die „Verantwortlichen“ – erhalten pünktlichst am 27. den Gehalt (das sind die Grünen bzw. Team K-Kandidaten bzw. Wähler), also genau jene die zur Zeit am Meisten meckern.

      Aber es ist leicht polemisch zu schreiben und sich selbst nirgends zu engagieren

  • pingoballino1955

    Es geht nicht um die Servietten,ok,aber es geht um die Hygiene und dies in den Krankenhäusern!Da scheint wohl vor lauter Direktoren und Co,so langsam gar nichts mehr zu funktionieren,ausser ihre Direktorengehälter in beträchtlicher Höhe,die fleissig regelmässig erhöht werden.Sanität????

    • andreas

      Papierhandtücher tun zur Überbrückung denselben Dienst und Klopapier, sofern man es nicht vorher nach seiner primären Daseinsberechtigung benutzt hat, ebenfalls.

      Jetzt lass mal die Kirche im Dorf.
      Empört wie du immer bist, bekommst sonst noch wegen ein paar Servietten ein Herzkasper…

    • steve

      Bei Tausenden von Angestellten sind 8 Direktoren mehr als normal.
      Einmal sollen die Angestellten in der Sanität mehr verdienen einmal weniger. Sag nicht der Sanitätsditektor muss weniger als ein Arzt verdienen.
      Einmal seid ihr Unternehmerpartei, vor den Wahlen dann Arbeitnehmerpartei.

      Team K 600 Politik wie s Aprilwetter.

    • hermannh

      bongobongo: die Krankenhausärzte und Angestelllten sind Eure Leute (schau Dir die Team K-Kandidatenliste an), oft hat man den Eindruck das wird jetzt bewusst vor den Wahlen gemacht.

      Vielleicht wäre es besser Deine Team-K- Leute würden mehr arbeiten und weniger Politik machen!!!! Wir bezahlen Sie pünktlich!!

      • pingoballino1955

        Steve und hermannh,wer bezahlt ??? Macht weniger primitives Geschrei,und bleibt fair,denn was nicht klappt muss verbessert werden,was die Svp die letzten 10 Jahre in der SANITÄT,verschlafen hat! Ich vermute ihr werdet sicherlich die “ kleinsten“ Steuerzahler sein ,wenn überhaupt,inklu summer1 ??????

        • summer1

          Pingo
          Auch die TeamKaputt Kandidaten aus der Sanität werden von ums bezahlt. Wer hier aufwiegen will, wer wieviel oder wie wenig Steuern zahlt, hat weder die Verfassung, noch das Prinzip der Solidarität und Subsidiarität verstanden.
          Also du bist ein engstirniger, mit Scheuklappen versehenen Hasser und sonst nichts.
          Beste negative Wahlwerbung für das TeamKaputt.

        • hermannh

          bongobongo: Du hast Recht, das Problem der Sanität ist das Team K, die machen jetzt alles k(aputt).

          • pingoballino1955

            Summer 1 und hermannh und Co. Ihr seid Meister,Sanitätsmisstände zu verharmlosen und zu vertuschen. Übrigens eure Meinung interessiert mich NULL,nach solchen primitiven Kommentaren.Wahrheit muss Wahrheit bleiben,auch wenn sie euch Svp’lern nicht passt! Billig,billig!

          • summer1

            Billig ist nur der 600€-Bonus vom falschen Messias.
            Also ich lasse für 600€ nicht meine Hosen runter.

  • foerschtna

    Privatisiert den ganzen Laden endlich ! Ich ließ mich voriges Jahr in einer namhaften Südtiroler Privatklinik behandeln, dort funktioniert alles wie am Schnürchen.

  • artimar

    Zurück zur Mehrweg-Essserviette. Das ist zudem nachhaltig.

  • sepp

    Hon giglab die SVP hot die sanität in grif wue hoast den dia chef sella leit konn man nett wählen

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