Hochwasserdienst aktiviert
Die Etsch im Bezirk Meran und Bozen führt Hochwasser und die Lage bleibt angespannt. Der Hochwasserdienst wurde aktiviert.
Seit mehreren Stunden stehen die Feuerwehren im ganzen Land wegen der Teils sehr starken Niederschläge im Einsatz.
Laut Landesmeteorologe Dieter Peterlin gab es in den vergangenen 24 h die größten Niederschlagsmengen im Vinschgau sowie zwischen Ulten, Passeiertal und Ridnaun. „An der Wetterstation Timmelsalm wurde die 100 l/m² Grenze bereits erreicht, sonst 40-80 l/m²“, so Peterlin am Montagmorgen.
Am Montag regnet es mehr oder weniger den ganzen Tag weiter, Schwerpunkt am Vormittag. „Dabei sind weiterhin große Regenmengen zu erwarten die zu Problemen führen können. Die Schneefallgrenze bleibt über 3.000 m Höhe, so dass der meiste Niederschlag direkt in die Bäche/Flüsse fließt“, so Peterlin.
Wegen der großen Regenmengen führt die Etsch im Bezirk Meran und Bozen Hochwasser und die Lage bleibt laut Landesfeuerwehrverband angespannt. „Der Hochwasserdienst wurde aktiviert und die Bezirkseinsatzzentralen Meran und Bozen sowie die entsprechenden Pegelmessstellen wurden von den Freiwilligen Feuerwehren besetzt“, erklärt der Landesfeuerwehrverband.
Ein VIDEO zeigt das Hochwasser der Etsch bei Algund.
In Klausen werden derweil die ersten Sicherheitsvorkehrungen getroffen: „Für den Abend werden ergiebige Niederschlagsmengen berechnet, weshalb sicherheitshalber Vorkehrungen entlang der Promenade getroffen werden. Die Feuerwehren stehen in Bereitschaft und können kurzerhand eingesetzt werden. Nicht zu unterschätzen ist das Grundwasser, wodurch die Keller gefüllt werden könnten. Deshalb bitten wir die Haushalte, welche immer wieder Probleme mit dem Grundwasser haben, vorsichtshalber Wertsachen aus den Kellern zu holen“, erklärt die FF Klausen.
Auch die Feuerwehr in Salurn hat eine aktuelle Information zu den Pegelständen veröffentlicht. „Sobald die Etsch in Salurn eine erste Überprüfungsstufe von 6,30 m erreicht, startet unsere Wehr Kontrollgänge, um die Integrität und das Vorhandensein von Qualmtrichtern zu überprüfen und gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen treffen zu können“, erklärt ide FF Salurn. „Die Hochwasserwelle, welche am Montagnachmittag vorbeifließen sollte, müsste laut Hochrechnungen, diese Warnstufe nur knapp überschreiten.“
Am Montagvormittag lag der Wasserstand der Etsch bei Salurn um 11.30 Uhr bei 4,0 m. „Es besteht zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere Gefahr“, informiert die FF Salurn die Bevölkerung vor Ort.
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