Du befindest dich hier: Home » Wirtschaft » Der neue Vertrag

Der neue Vertrag

Am Donnerstag wurde in Bozen der Kollektivvertrag für die öffentlichen Führungskräfte definitiv unterzeichnet. Damit wird das Landesgesetz zur neuen Führungsstruktur umgesetzt.

Unter den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag für Führungskräfte für den Zeitraum 2020 bis 2022 haben am Donnerstag die Landesagentur für die Beziehungen zu den Gewerkschaften und die große Mehrheit der Gewerkschaftsorganisationen ihre definitive Unterschrift gesetzt. Ende Juli hatte die Landesregierung den neuen Kollektivvertrag für die Führungskräfte des Landessystems formell verabschiedet.

„Damit wird ein wichtiger Schritt in der Umsetzung des neuen Landesgesetzes Nr. 6/2022 gesetzt und der damit neu eingeführten Führungsqualifikation und der neuen rechtlichen und wirtschaftlichen Einstufung des Personals in Führungspositionen Rechnung getragen“, erklärt Generaldirektor Alexander Steiner.

Der neue Kollektivvertrag gilt für alle Führungskräfte des öffentlichen Dienstes auf Landesebene, beginnend bei der Landesverwaltung über die Berufs-, Fach- und Musikschulen, den Sanitätsbetrieb und die Bezirksgemeinschaften bis hin zum Wohnbauinstitut und den Seniorenwohnheimen sowie den Verkehrsämtern von Bozen und Meran. Er regelt die rechtliche und wirtschaftliche Behandlung dieser Führungskräfte nach dem Führungskräftegesetz neu. In Kürze wird der Kollektivvertrag auch auf die Führungskräfte der Gemeinden angewendet werden.

Unterzeichnet haben den neuen Kolletivvertrag die öffentliche Delegation mit Hermann Troger, Präsident der Landesagentur für die Beziehungen zu den Gewerkschaften, und den Mitgliedern Bruni Pircher und Domenico Laratta, sowie die Vertreter der Gewerkschaftsorganisationen Antonio Lampis (DIRAP), Gianluca Moccio (SAG) und Karl Elsler (Verband der Gemeindesekretäre).

Mit dem neuen Landesgesetz zur Führungsstruktur, das 2022 verabschiedet worden ist, wurde die Qualifikation als Führungskraft eingeführt und die Führungskräfte haben einen eigenen Arbeitsvertrag erhalten. Der neue Kollektivvertrag regelt den rechtlichen und wirtschaftlichen Teil des Arbeitsverhältnisses und stellt die Führungsverantwortung in den Mittelpunkt. Die wöchentliche Arbeitsverpflichtung wird von derzeit 38 Wochenstunden auf 40 Wochenstunden erhöht. Die Entlohnung ist „allumfassend“, das heißt, es gibt keine eigens ausgewiesenen Überstunden und keine weiteren Zulagen. Der Fokus wird auf das Erreichen der festgelegten und vereinbarten Ziele und größeres Gewicht auf die ergebnisorientierte Entlohnung gelegt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • andreas

    Ich denke mal mit einer üppigen Lohnerhöhung, man gönnt sich ja sonst nix.

    Sollen wir uns jetzt eigentlich freuen, wenn entschieden wird, dass da einige, welche teilwesie mehr als der LH verdienen, mehr Steuergelder kosten?

  • pingoballino1955

    Der LH tut mir aber schon leid Andreas,mit seinem üppigen Gehalt! Wenn er mehr verdienen will muss er in die Privatwirtschaft gehen,da kann er aber nicht mehr diktatorisch entscheiden,wie er es seit den letzten 10 Jahren Svp schamlos gemacht hat,ohne Rücksicht auf Verlusten wurden X Millionen Euros rausgepulfert.Muss wohl keine Beispiele bringen,oder????

    • olle3xgscheid

      Diktatorisch wird immer entschieden, auch in der Privatwirtschaft, wär ja noch schöner 😉

      • pingoballino1955

        Nein,bei grösseren Firmen,gibt es einen Aufsichtsrat!

        • hermannh

          bongobongo: da sieht man, dass Du nie gearbeitet hast! Ein privater Privat ist und muss keine Demokratie sein, Du verwechselst da was 🙂

          Aufsichts- und Verwaltungsräte werden von den Besitzern ernannt und wirken natürlich nach Ermessen des Besitzers und werden nicht vom Volk gewählt wie unser Landtag.

          Zum Glück haben wir einen so fleissigen Landeshauptmann! Er verdient seinen Gehalt!

    • andreas

      Üppig, wenn er es sogar Dödeln wie dir recht machen sollte?
      Du hast ja Vorstellungen, dem würden noch mindestens 5.000 Euro Netto zusätzlich zustehen, da er Weinbergweg; Knoll, Köllensperger, Rieder und sonstige erträgt.

      • pingoballino1955

        Andreas danke für Dödel,jetzt zeigst du wieder deine Intoleranz von anderen politischen Meinungen und Dummheit!

        • andreas

          Habe eigentlich nie behauptet, dass ich sonderlich tolerant bin.
          Die Kommentare von dir und summer1 sind nicht wirklich politische Meinungen, sondern größtenteils kompletter Unsinn, den ihr zwischen 15 bis 20 mal am Tag wiederholt.

          • summer1

            Anderle
            Der Interpret der Südtiroler Politik und der Welt für Südtiroler.
            Hat man dir am 15. August in IBK endlich eine Verdienstmedaille umgehängt für dein ehrenamtliches Kommentieren und Auklären seit Jahrzehnten hier im Forum?
            Nein? Was kann ich also dafür, dass deshalb frustriert bist?

        • hermannh

          bongobongo: Dödel ist für Dich noch viel zu wenig, Du armer Frustrierter!

        • summer1

          Pingo
          Sag grad du nichts zu Beleidigungen, Betitelungen und Verunglimpfungen.
          Niemand, aber auch niemand kann deine Niveaulosigkeit diesbezüglich unterbieten.

          • pingoballino1955

            summer1 hermannh und Andreas eure Meinung mir gegenüber,die interessiert mich nicht im Geringsten.Euer mieses Niveau ebenfalls für mich nicht nachvollziehbar.

  • sougeatsnet

    Interessant, dass hier keine Zahlen oder Prozentsätze genannt werden. Dies würde wohl nicht so gut ankommen. Stimmt meine Vermutung? Kann da jemand Zahlen nennen?

  • svea

    Wenn nun die „Führungsverantwortung“ in den Mittelpunkt gestellt wird, dann bleibt zu hoffen, dass sich bestimmte Führungskräfte auch ihrer Verantwortung bewusst werden.
    Ich möchte vorausschicken, dass „gute Führungskräfte“ meinen vollen Respekt genießen und sie sich eine angemessene Bezahlung auch verdienen.
    Die Breitenwirkung einer Führungskraft kann man kaum überschätzen, da sie sich bis in die kapillaren Bereiche eines Systems auswirken und in manchen Fällen auch noch bis weit in die Zukunft. Genau aus diesem Grund ist es von höchster Bedeutung für die Gesamtgesellschaft welche Menschen solche Positionen besetzen.
    Sicher ist es nicht einfach die geeigneten Kriterien zu finden, nach denen man „gute Führungskräfte“ ausfindig macht. Wenn sich aber klar abzeichnet, dass eine Führungskraft ihrer Rolle nicht gerecht wird, wieso lässt man sie weiterhin gewähren und immensen Schaden anrichten?
    Führungskräfte, die ihre Machtposition nicht dazu nutzen um Probleme zu lösen, sondern um ihre Mitarbeiter*innen „gefügig zu machen“. Probleme werden negiert oder ihre Lösung wird auf die lange Bank geschoben oder eben ausgesessen. Manche Mitarbeiter*innen genießen Privilegien und werden protegiert, andere wiederum müssen deren Arbeit mit übernehmen bis sie so ausgelaugt sind, dass sie entweder krank werden oder den Betrieb verlassen.
    Durch geschickte Verschleierungstaktiken können solche Führungskräfte, relativ lange, den „guten Schein“ aufrechterhalten und wenn sie auch noch gute Selbstdarsteller sind und Marketing in eigener Sache betreiben, dann werden sie sogar noch befördert anstatt abgesetzt.
    Den finanziellen Schaden, den solche Führungskräfte anrichten, lässt sich meistens nicht beziffern, er wird aber auch nie eingefordert und für die nicht-materiellen Schäden wird sowieso niemand zur Verantwortung gezogen.
    Zwar wird immer wieder betont, dass es genug Kontrollmechanismen gibt, um solche Entwicklungen zu verhindern, wie beispielsweise die Evaluation u.a.m., da aber auch diese Einrichtungen Teil des Systems sind, erfüllen sie ausschließlich eine Alibifunktion.

  • pingoballino1955

    Andreas schon wieder Blödsinn ohne Ende! Abgesehen vom Durni! Mir scheint du hast Futterneid bei Menschen,die durch enorme Leistung mehr verdienen als du???

  • ummagumma

    Die Kommentare von Andreas, Summer1 und Hermannh sind inzwischen der blanke Hohn gegenüber jedem der nicht priveligiert ist und nicht aus der ober en Klasse der Nutznießer des Systems Südtirol kommt. Das aggressive Pro- Kompi gehabe ist mehr als peinlich obwohl längst klar dass er zuviele Fehler machte und die Lobbys mit Geld vollgestopft hat.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen