Inklusive Bildung
Die Deutsche Bildungsdirektion hat das neue Schuljahr mit der Auftaktkonferenz für die Schulführungskräfte eingeläutet. Im Zentrum steht die inklusive Bildung.
Die Eröffnungskonferenz mit über 100 Führungskräften der deutschsprachigen Kindergärten und Schulen läutete auch heuer das neue Kindergarten- und Schuljahr ein. Bildungslandesrat Philipp Achammer, Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner eröffneten am Donnerstag in Bozen am Klassischen-, Sprachen- und Kunstgymnasium „Walther von der Vogelweide“ in Bozen offiziell das Bildungsjahr 2023/2024. Die Tagung stand ganz im Zeichen des Schwerpunktthemas der Deutschen Bildungsdirektion „Wege in die Bildung 2030 – guter Unterricht in der inklusiven Schule“, auf das Bildungsdirektor Gustav Tschenett verwies.
Gastreferent Andreas Hinz, Professor für Inklusionspädagogik aus Halle (Sachsen-Anhalt) ging in seinem Vortrag auf die Thematik „Wege in die Bildung 2030: Grundgedanken einer inklusiven Pädagogik“ ein und gab dazu einige Orientierungspunkte. Es sei wichtig, Visionen zu haben und gleichzeitig pragmatisch in nächsten Schritten zu denken, so Hinz. Es gebe nicht den einen Weg zur Inklusion. „Beim Thema inklusive Bildung haben wir es mit weltweiten Herausforderungen und auch mit Widersprüchen zu tun“, sagte Hinz. Inklusive Bildung sei eine menschenrechts- und partnerschaftsbasierte Schule, die intersektionale Vielfalt pflege – mit allen schönen, harmonischen, bereichernden Aspekten und allen Konflikten, Reibungen und Schwierigkeiten, die dazugehören, fügte er hinzu. „Inklusive Bildung ist eine Bildung mit einem demokratischen Selbstverständnis und mit einem demokratischen Alltagsleben, das in Schulen nicht ungebrochen und ohne Widersprüche realisiert werden kann“, sagte Hinz.
Zukunftsfähige, inklusive Bildung ist für Hinz der Weg vom Schachteldenken hin zum Denken in Netzwerkstrukturen, weg vom einseitigen curricularen Denken hin zum Weltwissen. Dabei gehe es um die Erweiterung dessen, was inhaltlich zu Bildung gehöre und was für Einzelne oder auch für Gemeinschaften wichtig sein könne. Der Gastreferent wies vor allem auf die Rolle der Lehrpersonen als Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter sowie als Mentorinnen und Mentoren hin.
Landesrat Philipp Achammer knüpfte an den Gastvortrag an und unterstrich das Ziel, eine Schullandschaft zu schaffen, in der alle Schülerinnen und Schüler bestmöglich gefördert werden. „Jedes Kind soll die Chance haben, sein volles Potential zu entfalten. Gemeinsam mit den Lehrpersonen und Schulführungskräften bauen wir Schule weiter aus und schaffen eine vielfältige respektvolle Lernumgebung.“ Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner betonte: „Eine inklusive Grundhaltung ist darüber hinaus für alle an Bildung Beteiligten wesentlich und unabdingbar.“
Gegen Ende der Veranstaltung verabschiedeten Landesschuldirektorin Falkensteiner und Bildungsdirektor Tschenett jene Schuldirektorinnen und -direktoren, die ab September in den Ruhestand treten und hießen jene, die mit Beginn des Bildungsjahres 2023/2024 ihren Dienst antreten, willkommen.
Für eine feierliche musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Gadertal auf der Steirischen Harmonika unter der Leitung von Eduard Huber.
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Kommentare (13)
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opa1950
Bildungslandesrat Achammer,da muss man aber schon lachen.Ohne Studientitel große Reden schwingen.Wie können Studierte Lehrer und Schulpersonal ihm bloß zuhören.Denn er weiß ja nicht einmal was Bildung ist.
summer1
Nun, Alex Ploner, die populistische Kümmernuß der Südtiroler Lehrer hat auch keinen Studientitel und keine einzige Stunde Unterrichtserfahrung.
enfo
Ist Ploner Landesrat für Bildung?
summer1
Enfo
Nein, aber auch er hat kein Uni-Studium.
Welches Demokratieverständnis habt ihr eigentlich, wenn bald alle Landtagsabgeordneten und alle LR ein Studium haben sollte?
Soll der Landtag nicht die gesamte Bevölkerung abbilden?
Ihr seid einfach nur Hetzer und Hasser!
pingoballino1955
Ich glaube es wird langsam dunkel um Achammer in der Svp deshalb ist er momentan so ruhig,dass er ja keinen Fehler Macht.Die 2 heiligen Brüder können da auch nicht mehr viel für ihn tun er hat sich mit “ Freunde im Edelweiss“ verzockt!
robby
Nachhaltigkeit und Inklusion. Das hochgestochene Geschwafel der SVP Politiker geht mir auf den Geist. Leere Worthülsen um über Ideenlosigkeit und Unvermögen hinwegzutäuschen.
summer1
Robby
Das macht aber immer noch am besten dein Star Turbo-Thommy!
pingoballino1955
Summer1,du machst es noch besser und verstehst nicht mal,dass du mit deinen primitiven Aussagen deiner Svp mehr schadest ,als nützt,du bist UNGLAUBWÜRDIG!
summer1
Pingo
Das machst du mit entsprechenden Erfolg seit 5 Jahren für das TeamKaputt: es fliegt aus dem Landtag bis auf Rieder. Dann kann sich das TeamKaputt in TeamRenitent umbenennen.
enfo
Ist der Thommy Landesrat für Bildung?
summer1
Enfo
Er war LR für Gesundheit, und hat nichts weitergebracht.
echnaton
Und was hat der Referent gekostet? Dachte Südtirol ist führend bei der Inklusion…..
enfo
Ja, Italien oder und Südtirol sind den Deutschen 10 bis 20 Jahre voraus was Inklusion anbelangt. Trotzdem holen sie sich jedesmal deutsche Experten die eigentlich weniger wissen als wir selbst. Hast du noch Fragen?