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Zug statt Auto

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Die meisten Touristen kommen in Südtirol derzeit mit dem eigenen Auto an – nur rund sieben Prozent mit dem Zug. Das will man in Zukunft ändern, vor allem, weil die Akzeptanz für Bahnreisen unter Touristen groß ist.

von Lisi Lang

Es ist ein Bild, das im Sommer auf den Hauptverkehrsachsen Südtirols zur Tagesordnung gehört: erhöhtes Verkehrsaufkommen, Kolonnenverkehr, Stau. Vor allem an den Wochenenden sorgt der starke Reiseverkehr für Probleme auf Südtirols Straßen. Das will man in Zukunft ändern. „Auf der Brennerachse sind von 100 Prozent ca. 20 Prozent Lkw-Verkehr, der Rest ist Personenverkehr“, sagt Landesrat Daniel Alfreider. Und während die Verlagerung des Lkw-Verkehrs auf die Schiene ein zentraler Punkt sei, müsse man das gleiche auch beim Personenverkehr schaffen und dafür konkrete Alternativen zum Auto als Verkehrsmittel anbieten.

Aus diesem Grund wurde von der Arbeitsgruppe „Erreichbarkeit“ gemeinsam mit unibz eine Studie zu Südtirols Erreichbarkeit in Auftrag gegeben. Ziel der Studie war es, die Touristenströme nach Südtirol auf die Mobilitätsfragen hin zu untersuchen und umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten zu finden. „Südtirol gilt bekanntlich als begehrte Urlaubsdestination. Derzeit reisen jedoch mehr als drei Viertel der Gäste mit dem Privatwagen nach Südtirol“, sagt Thomas Bausch, Leiter des Kompetenzzentrums Tourismus und Mobilität in Bruneck.

Die Studie zeigt, dass sei es Gäste aus Italien, als auch aus Deutschland dem Reisen mit der Bahn grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Allerdings hat nur ein geringerer Prozentsatz im Vergleich dazu die Bahn effektiv für eine Reise nach Südtirol genutzt. Nur 7,2 Prozent der Urlauber aus Italien und 7,7 Prozent jener aus Deutschland sind mit dem Zug angereist – zum Vergleich: als Selbstfahrer im Auto waren es zwischen 50 und 56 Prozent, dazu kommen noch jene, die als Mitfahrer in einem Auto angereist sind (20-34 Prozent). Die Ankünfte im Bus, mit dem Wohnmobil, Flugzeug oder Motorrad fallen dagegen kaum ins Gewicht.

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