Auf Olympia-Kurs
Yasmine Hamza hat einen wichtigen Schritt zur ersten Olympia-Teilnahme einer Südtiroler Badmintonspielerin gemacht.
Die erst 19-Jährige erreichte beim Brazil International Series in Foz do Iguacu das Endspiel, das sie denkbar knapp verlor. In der Weltrangliste verbesserte sich die Boznerin um 17 Plätze auf Rang 109.
21:19, 15:21, 20:18 stand es im Endspiel des Brazil International Series aus Sicht von Yasmine Hamza.
Doch nach vier vergebenen Matchbällen musste sich die Boznerin schließlich Kate Ludik (früher Kate Foo Kune) aus Mauritius mit 23:25 geschlagen geben. Die 30-jährige Mauritin ist mehrfache Afrika-Meisterin und war 2016 bei den Olympischen Spielen Fahnenträgerin für ihr Land. „Schade um den knapp verpassten Turniersieg aber dennoch eine wichtige Erfahrung für mich“ so Hamza. Vor allem weil sie im Viertelfinale Turnierfavoritin Juliana Viana Vieira rauswarf und gegen die beste Südamerikanerin (BWF Nr. 67) erstmals eine Top70-Spielerin bezwang.
Für Hamza ist es die 17. Medaille bei einem Weltranglistenturnier. Mit dem 2. Platz in Brasilien sowie den Achtelfinaleinzügen auf La Reunion (International Challenge) und Mauritius (International Series) im Juli verbessert sich Hamza in der Weltrangliste um 17 Plätze auf Position 109. Stand heute wäre sie für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifiziert. Die Qualifikationsphase dauert noch bis Ende April 2024.
In Brasilien war auch Judith Mair aus Mals am Start.
Sie unterlag der Turniersiegerin im Achtelfinale 19:21, 11:21. Nächste Woche ist Hamza in Kamerun (International Series am Start), die Woche darauf folgt ein Weltranglistenturnier in Nigeria (International Challenge).
Mit guten Ergebnissen möchte Hamza zurück in die Top 100 der Weltrangliste.
Ergebnisse Brasilien: https://bwf.tournamentsoftware.com/sport/tournament/draw?id=8CADE1D3-4817-4900-8178-677090DDAB04&draw=4
Die SBS – Südtirol Badminton School ist ein Elite-Förderprojekt des Landes. Ziel der SBS ist, junge Talente – vor allem der Südtiroler Badmintonvereine – zusammenzuführen und auf individueller Basis zu fördern. Rund 25 Spieler trainieren an der SBS, zu ihnen zählt auch Hamza.
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Kommentare (1)
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ultnerbaer
Man sollte erwähnen dass Südtirol schon einmal eine Topspielerin hatte, die für die olympischen Spiele qualifiziert war: Petra Schrott vom SC Meran. Nur leider durfte sie nicht mit da der italienische CONI nicht genug Geld hatte und lieber einen Funktionär als eine verdiente Sportlerin mitnahm.