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„Eine einzigartige Chance“

In Kaltern laufen die letzten Vorbereitungen für das Traumspiel gegen den FC Bayern auf Hochtouren. Die Auflagen der Profis waren eine organisatorische Herausforderung.

von Lisi Lang

Der Countdown läuft: Am heutigen Samstag trifft in der Sportzone St. Anton in Kaltern im Rahmen des sogenannten Traumspiels eine Auswahl der Südtiroler Bayern-Fanclubs auf den FC Bayern München. In der Überetscher Gemeinde ist die Vorfreude groß und die Vorbereitungen für dieses Großevent laufen auf Hochtouren: „Es ist alles organisiert, wir sind gut im Zeitplan“, sagt Tobias Gutmorgeth, der Präsident des Bayern-Fanclubs „Weinbeisser Kaltern“, die vom FC Bayern München mit der Organisation des diesjährigen Traumspiels betraut wurden. „Es war nicht nur ein großer, sondern ein riesiger Aufwand – uns war bewusst, dass es viel wird, aber dass es so viel wird, hätten wir nicht gedacht. Wir sind froh, dass wir mit der Organisation jetzt durch sind und freuen uns auf Samstag“, sagt Tobias Gutmorgeth.

Nach dem Bundesliga-Auftakt am Freitag in Bremen wird der FC Bayern München heute direkt nach Bozen fliegen, um dort gegen 44 Südtiroler Spieler, die von den 39 Südtiroler Fanklubs nominiert wurden, zu spielen. „Es wird der gesamte Kader, der in Bremen im Einsatz steht, direkt von Bremen nach Bozen fliegen“, freut sich der Fanclub-Präsident.

Aber auch abseits des Platzes will man den Fans ein tolles Event bieten – was ohne die vielen helfenden Hände nicht möglich gewesen wäre. „Was in den letzten Wochen hier auf dem Feld passiert ist, wäre ohne die vielen Freiwilligen in unserem Fanclub und von anderen Vereinen nicht möglich gewesen“, zeigt sich der Präsident des Fanclubs dankbar.

Am Samstag beginnt das Traumspiel mit einem Frühschoppen im Festzelt ab 10.00 Uhr, für 13.30 Uhr ist ein Talk mit Raimond Aumann geplant, es gibt eine Kinder-Ecke und um 15.00 Uhr wird dann das Traumspiel angepfiffen.

Nach dem Spiel werden die Profis des FC Bayern wieder abreisen, vom Bozner Flughafen soll es noch am Abend wieder in Richtung München gehen. Ein Autogrammstunde ist nicht geplant. „Es wird aber sicher so sein, dass Spieler, die gerade nicht auf dem Platz stehen, während des Spiels zu den Zäunen gehen – und wenn jemand Glück hat, bekommt er dort ein Autogramm oder Foto“, sagt Tobias Gutmorgeth.

Auch für die Gemeinde Kaltern ist das Traumspiel mit mehr als 6.000 Zuschauern ein Großevent, wahrscheinlich das größte der aktuellen Legislaturperiode, meint der für Veranstaltungen zuständige Gemeindereferent Christoph Pillon. Entsprechend komplex habe sich auch die Organisation gestaltet. „Wir befinden uns auf einem Fußballplatz, der für den Breitensport ausgerichtet ist und dann muss man plötzlich Verhältnisse für den Profisport schaffen“, sagt Christoph Pillon.  „Sogar der Stadionsprecher des FC Bayern wird kommen und diese Aufgabe bei uns übernehmen“, sagt der Gemeindereferent.

Der organisatorische Aufwand sei enorm gewesen, allein das Sicherheitskonzept eine große Herausforderung. „Aber es schaut wirklich gut aus“, freut sich Pillon auf das Event, „das ist sicher eine einzigartige Chance für Kaltern“.

Das Event sei nämlich auch eine gute Werbung für die Gemeinde, ist Pillon überzeugt. Immerhin berichten nicht nur lokale Medien über das Traumspiel in der Überetscher Gemeinde, sondern Medien aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Zudem habe der FC Bayern München selbst mehrere Kanäle, die ein Millionen-Publikum erreichen.

Das Traumspiel in Kaltern ist bereits ausverkauft, vor Ort gibt es keine Tickets mehr. Die Nachfrage nach Karten ist aber nach wie vor groß. „Mehr als 6.400 Leute dürfen wir aus Sicherheitsgründen nicht hineinlassen – wir hätten gerne mehr Fans diese Möglichkeit geboten, aber leider ist das nicht möglich“, sagt der Präsident der Weinbeisser.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • echnaton

    Man kann auch übertreiben. Schon traurig für was man sich einlässt um wieder Touris anzulocken. Wirklich traurig nie genug ….

    • andreas

      Für einen Fanclub ist es doch das Größte, wenn diese Kirmestruppe mit dem überbezahlten 30jährigen Briten, dem selbsternannten Weltklassespieler Kimmich und den beiden Modeikonen und so präsentieren sie sich auf dem Platz, Gnabry und Sane mal antanzt.
      Was sie aber mit dem Skifaher Neuer machen, würde mich schon interessieren.
      Man muss nicht immer alles schlecht reden, wobei, das macht eigentlich auch Tuchel. 🙂

      Die Werbung ist nur eine Nebeneffekt, traurig ist da gar nichts.
      Aber heulen, wegen was auch immer, scheint ja zur DNA der Südtiroler zu gehören.

    • besserwisser

      das hat der Fanclub gemacht und nicht die Touristiker. Wer lesen kann ist klar im Vorteil … (der Verein hat übrigens 350 Mitglieder, im Vorstand keinen einzigen Touristiker)….

  • vinschgermarille

    Dieses Traumspiel findet ganz und gar nicht statt, um Touristen anzulocken.Es war der persönliche Wunsch von Raimond Aumann -ein großer Südtirol Freund – das letzte alljährliche Fan – Club Spiel seiner Tätigkeit beim FCB ( er geht in den Ruhestand) in Südtirol auszutragen.

  • echnaton

    Ja ja und wer zahlt alles?

    • besserwisser

      @echnaton: ich würde mich vorher mal informieren wer das zahlt, das wird ziemlich transparent dargestellt: die fans zahlen 15 Euro Eintritt, der Gewinn wird zur Hälfte an den Wohltätigkeitsverein des FC Bayern und der Rest für andere wohltätige Organisationen gespendet. Die lokalen Vereine stellten hunderte Mitarbeiter die kostenlos für Ihren Verein arbeiten damit alles klappt…
      Frage (für einen Freund): was hat echnaton heute schon freiwillig und kostenlos geleistet…?

      • echnaton

        Ich wollte eigentlich eine Frage stellen, da ich nicht darüber informiert war und bin, aber anschreinend ist as nicht rübergekommen.
        Danke für die ausfühliche Antwort.
        Für Ihre Freund: Was ich freiwillig schon gemacht habe, das muss ich hier nicht aufzählen, auf jeden Fall fast täglich freiwillig für einen guten Zweck unterwegs und hilfsbereit.

  • vinschgermarille

    Sie nicht und ich auch nicht Die Einnahmen werden übrigens zu 50% für einen guten Zweck verwendet.Wer suchen der findet

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