„Kein Stillstand“
Die Zuweisung der Betten an bestehende Betriebe ist laut Helmut Tauber (SVP) auch eine Möglichkeit, um der Vermietung von privatem Wohnraum zu touristischen Zwecken entgegenzuwirken.
Südtirols Gemeinden beschäftigen sich derzeit mit der Verordnung für die Zuweisung von Gästebetten auf Gemeindeebene. Dies ist notwendig geworden, weil im Zuge des Landestourismusentwicklungskonzeptes eine Bettenobergrenze, bezogen auf die jeweiligen Beherbergungsbetriebe, eingeführt wurde. „Damit es nun aber nicht zu einem Stillstand in der betrieblichen Entwicklung kommt, hat die Landesregierung den Gemeinden einen sogenannten Bettenvorschuss zugeteilt, der vor Ort genutzt werden kann. Zahlreiche Gemeinden nutzen nun ihren Spielraum“, freut sich Landtagsabgeordneter Helmut Tauber.
Er verweist in diesem Kontext auf eine Musterverordnung des Südtiroler Gemeindeverbandes.
Diese sieht vor, dass bereits bestehenden Beherbergungsbetrieben bei der Zuweisung von Gästebetten aus dem sog. Vorschussbettenkontingent und dem Gemeindebettenkontingent der Vorzug gegeben wird. „Ich bin froh, dass zahlreiche Gemeindeverwaltungen die Möglichkeit nutzen, die zugeteilten Gästebetten zunächst für bestehende kleinere Gastbetriebe und für Betriebe, welche im Generationswechsel stehen, vorzusehen. Speziell diese Betriebe benötigen Zukunftsperspektiven, damit sie weiterhin wettbewerbsfähig sein können“, weiß Tauber.
Der Landtagsabgeordnete hat sich im Rahmen der Diskussion rund um das Landestourismusentwicklungskonzept vehement für die kleineren Gastbetriebe und Betriebsnachfolger eingesetzt und somit auch die Einführung des sog. „Bettenvorschusses“ erreicht, mit welchem ein monatelanger Stillstand unterbunden werden kann.
Nun sind die Gemeinden an der Reihe, die Kriterien für die Bettenzuteilung zu definieren. „Ich bin zuversichtlich, dass die Gemeinden hier eine gute Arbeit leisten. Sie kennen die Notwendigkeiten vor Ort und jene der Gastbetriebe und können am besten abschätzen, was für die jeweilige Gemeinde noch sinnvoll erscheint“, ist der Landtagsabgeordnete zuversichtlich.
Zuletzt sei die Zuweisung der Betten an bestehende Betriebe laut Tauber auch eine Möglichkeit, um der Vermietung von privatem Wohnraum zu touristischen Zwecken entgegenzuwirken.
Im Rahmen der Diskussion um die Super-Gis wurde diesbezüglich Kritik von Vertretern von Gemeinden und Unternehmerverbänden laut. „Mit dem Landestourismusentwicklungskonzept wurden Mechanismen geschaffen, um die Vermietung von privatem Wohnraum zu touristischen Zwecken, zum Beispiel über Buchungsplattformen wie Airbnb, endlich einzudämmen“, erklärt der Abgeordnete Tauber abschließend in einer Presseaussendung.
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Kommentare (7)
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erich
Ich frage, wo sind die Strategen der Hotelerie, vor einem Jahr wurde über Bettenstop gestritten, heuer sind die Betten leer. Das war eine beispiellose Antiwerbung in ganz Europa.
tiroler
Warum soll privater Wohnraum nicht an Touristen vermietet werden dürfen?
stanislaus
Ach so Herr Tauber die Großen und Reichen sollen immer mehr verdienen und den Kleinen, die vielleicht einen Zuerwerb bräuchten soll dieser unterbunden werden…
opa1950
Möchte der Großhotelier jetzt bei den kleinen Hotels und Vermieter um Stimmen werben.Warum wohl auf einmal dieser Sinneswandel.Ach ja ,heuer wird ja gewählt.
pingoballino1955
Herr Tauber,schämen sie sich vor gar nichts ,jetzt plötzlich vor den LW sich für “ KLEINE“ einzusetzen? Was haben sie in den letzten FÜNF Jahren konkret für diese Betriebe getan und vor allem erreicht? N I C H T S!!!
susim
Hosch recht Pingo., ober er brauchts Geld. Mit seine Einkünfte vom Hotel und die 600 € Covid Hilfe konn er decht net überleben. Und wer zohlt ihm de gonzn Spesn, wenn er nimmer Sessl wärmt?
ummagumma
Tauber ein Paradebeispiel für diese misslungene und über alles entäuschende LR. Seine Ansichten und Aussagen spotten jeder Beschreibung aber was will man von dieser Partei auch sonst erwarteten.