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„Wir kämpfen weiter“

Präsident Josef Oberhofer und Vizepräsidentin Elisabeth Ladinser (Foto: Othmar Seehauser)

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz sagt in Bezug auf der Seilbahnprojekt der Marinzen GmbH: Die Würfel sind noch nicht gefallen.

Der Staatsrat in Rom hat den Rekurs der Seiseralmbahn AG gegen den Beschluss der Landesregierung, womit die Machbarkeitsstudie zum Seilbahnprojekt der Marinzen GmbH genehmigt wurde, definitiv abgelehnt.

Das letzte Wort zum umstrittenen Projekt ist jedoch nicht gesprochen: Denn beim Verwaltungsgericht in Bozen ist noch ein Rekurs vom Dachverband für Natur und Umweltschutz sowie vom Alpenverein gegen den genannten Beschluss anhängig.

Dieser wird jetzt wieder aufgenommen, schreibt der Dachverband für Natur- und Umweltschutz am Mittwoch in einer Aussendung.

Der Staatsrat hat den Rekurs der Seiseralmbahn AG zwar abgelehnt. Zugleich ist noch beim Verwaltungsgericht Bozen ein Rekurs von Dachverband und AVS gegen den gleichen Beschluss anhängig, der in Erwartung des Urteils des Staatsrats ausgesetzt wurde. Dieser Rekurs wird jetzt wieder aufgenommen, kündigen der Dachverband für Natur und Umweltschutz sowie der Alpenverein Südtirol in einer gemeinsamen Aussendung an.

Der Beschluss zur Genehmigung der Machbarkeitsstudie könnte damit doch noch annulliert werden, zumal das letzte Urteil des Staatsrates keine bindende Wirkung hat und in mehreren Punkten anderen Präzedenzurteilen des gleichen Gerichts widerspricht, die ebenfalls in Bezug auf das gegenständliche Seilbahnprojekt sowie aufgrund von Rekursen der Umweltverbände gefällt wurden.

Zudem haben die Umweltverbände teilweise andere Rekursgründe geltend gemacht als die Seiseralmbahn AG.

Wer die Bemühungen von Dachverband und Alpenvereine um den Erhalt einer intakten Landschaft unterstützen möchte, kann sich mit einer Spende an den Prozesskosten beteiligen, heißt es in der Aussendung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • tiroler

    Kämpfen kommt von Kampf. Ein grobes Wort, vor allem wenn es von den Grün*innen kommt.
    Meines Wissens hat es in Kastelruth den Marinzenlift schon früher gegeben. Die Grünen sind, zurecht gegen den ausufernden Pkw Verkehr. Warum sie dann gegen eine moderne, emmissionsfreie Aufstiegsanlage sind können sie selbst nicht erklären.

  • hermannh

    Kein Wunder wenn die Gerichtsbarkeit überlastet ist, wenn wegen so was die Gerichte von x-seiten mit Klagen und Gegenklagen eingedeckt wird.

    Dies wäre eigentlich ein grünes Projekt, aber die Grünen (oder „offiziel“ der Dachverband) sind prinzipiell immer gegen alles.

    Grün ist so nicht regierungsfähig, das haben sie auch in Meran gezeigt. 5 Jahre Rösch war 5 Stillstand.

    • pingoballino1955

      Der Dachverband für Natur und Umwelschutz,zum Glück gibt’s ihn,sonst hättet ihr noch mehr Narrenfreiheit hermannh,summer1 und d Co.

      • hermannh

        Bongobongo: wie doof bist Du, die Direkorin des Dachverbandes ist Frau Rohrer, „zufällig“ grüne Landtagsabgeordnetenkandidatin und jene ehemalige Verkehrsassessorin von Meran, die ausser Stau nichts bewirkt hat.
        Damals war sie für die Seilbahn Meran-Schenna…

        • jorge

          ‚hermannh‘, informiere dich besser, bevor du ein solches Durcheinander daherbringst.
          Rohrer ist erst kurz Geschäftsführerin des Dachverbandes und ist zur Zeit im Wartestand. Vorsitzender ist Josef Oberhofer und vorher war es Klaus-Peter Dissinger. Rohrer wird derzeit von Elisabeth Ladinser vertreten, die nichts mit mit den politisch Grünen zu tun hat/hatte. Vorher war es Andreas Riedl, der zum Fischereiverband übergewechselt ist.
          Also, du meinst wohl, da würde allein Frau Rohrer bestimmend sein? Da irrst du dich gewaltig! Nur weil du gegen einige „Grün“ eine Antipathie hast, musst du nicht alles und alle schlechtreden und solche gedanklichen Verdrehungen produzieren.

    • pingoballino1955

      hermannh,die sindteuren MAMMUTPROZESSE der Svp vergessen?

  • jorge

    Falsch und verlogen ‚tiroler & hermannh‘.
    Erstens ist der Dachverband nicht mit der politischen Partei „die Grünen“ zu verwechseln und zu decken und zweitens ist der Dachverband nicht gegen den Marinzenlift, wenn er auf derselben Trasse erneuert wird. Nur eine Verlängerung auf den Puflatsch-Seiseralm über eine neue Trasse und einer Schneise bis ganz hinauf ist nicht angebracht, das die Seiseralm bereits über Seis (wenige km von Kastelruth entfernt) mit einer moderne emmisionsfreien Aufstiegsanlage mit genügend Förderleistung verbunden ist, wohin die Kastelruther ganz leicht und schnell mit Öffis verbunden sind. Das sieht übrigens auch die Landesregierung so und somit gibts es keinen Stillstand, so wie es auch in Meran unter Rösch keinen Stillstand gegeben hat.

  • hallihallo

    da werde diese verbände mit öffentlichen geldern gefördert und die prozessieren damit bis in die x-te istanz. vielleicht auch ein fall für den rechnungshof . vor allem auch wegen dem imageschaden.

  • heinz

    Nachhaltig ist nicht, sündteure Seilbahnen auf Kosten der Steuerzahler*innen über unverbautes Gelände auf den Berg zu bauen.
    Nachhaltig ist, zu Fuß hinauf zu gehen und die Natur intakt zu lassen.

  • gulli

    Auf die Seiseralm führt bereits eine gut funktionierende Bahn, Kastelruth und Seis sind mit einem Shuttlebus verbunden. Weshalb braucht es dann von Kastelruth aus einen weiteren Lift?

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