„Das ist furchtbar“
Die Grünen-Politikerin Brigitte Foppa ist über den Mord an Celine Frei Matzohl schockiert: Das Gefährlichste im Leben einer Frau sei, sich von ihrem Partner zu trennen.
Der Mord an der 21-jährigen Celine Frei Matzohl schockiert Südtirol.
Die Bluttat von Schlanders ist der bereits 73. Frauenmord in Italien in diesem Jahr.
Am Montag hat Brigitte Foppa, die Grünen-Landtagsabgeordnete, in den sozialen Netzwerken ihre Betroffenheit, ihren Zorn und ihre Traurigkeit über den Mord an der jungen Frau öffentlich gemacht.
Das schreibt Brigitte Foppa zum Mord an Celine:
„Während ich mich auf den heutigen – schon seit längerem geplanten –Besuch im Bozner Gefängnis vorbereite, lese ich von den Details des Mordes an Celine Frei Matzohl. Sie wurde nur 21 Jahre alt. Den mutmaßlichen Mörder werde ich heut womöglich ganz in der Nähe haben.
Wie betroffen, wie traurig, wie zornig macht mich der Tod von Celine Frei Matzohl.
Es ist der xte Femizid in wenigen Wochen. Seit Jahren gibt es keinen Rückgang an Femiziden in unserer Region. Männer töten Frauen, weil sie Frauen sind.
Es bestätigt sich wieder, dass das Gefährlichste im Leben einer Frau ist, sich von ihrem Partner zu trennen. Und dass der gefährlichste Ort für eine Frau die eigene Wohnung ist, oder eben jene ihres Ex.
Frauen werden getötet, weil sie Frauen sind.
Die Diskussion über den Mord an Frau Frei Matzohl wird viel gesellschaftliche Aufgewühltheit zu Tage bringen.
Sie wird hoffentlich auch zu einem Nachdenken darüber führen, wieviel Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen in Männern schlummert (nicht in allen, wir brauchen keinen Generalverdacht.) Wieviel Gewaltbereitschaft geduldet wird. Wie oft Gewalt bagatellisiert wird. Und wie gesellschaftsfähig das Erniedrigen von Frauen bei uns ist. Denn damit fängt alles an.
Und es endet dort, wo Celine Frei Matzohls Leben geendet hat.
Es ist furchtbar.“
Kommentare (29)
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