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„Mein Vorbild ist Jasmin“

Lea Casal kandidiert als jüngste Gemeinderätin Südtirols bei den Grünen. Warum es die Margreiderin in den Landtag zieht. Und wie sie die Jugendlichen für Politik begeistern will.

von Julia Koppelstätter

Die jüngste Gemeinderätin Südtirols, Lea Casal, kandidiert mit nur 21 Jahren für die Landtagswahlen. Sie ist eine von 35 KandidatInnen auf der Liste der Grünen. Schon mit 18 wurde Lea Casal in den Magreider Gemeinderat gewählt, damals noch für die SVP, der sie mittlerweile den Rücken gekehrt hat.

Für die Jungpolitikerin sind Social Media nichts Neues, immerhin ist sie nur ein paar Jahre älter als Facebook. Doch kann sie sich die sozialen Medien auch für ihre politischen Botschaften und Kontakte zu Nutzen machen?

Lea Casal hat klare Ziele und Anliegen, wie sie die Leute erreichen will und was sie gerne vermitteln würde: „Mir ist es grundsätzlich enorm wichtig, jungen Menschen und vor allem jungen Frauen auf Augenhöhe und Meinungskonfrontation zu begegnen. Ich will vermitteln, wie wichtig es ist, dass auch wir uns für die Politik interessieren und darüber informieren wollen. Noch mehr will ich zeigen, dass auch wir uns aktiv einsetzen und gemeinsam für unsere Zukunft etwas bewegen wollen und können.“ Dabei könne Social Media eine große Hilfe sein. Auf Facebook ist Lea Casal seit mehreren Jahren aktiv. Dort hat sie schon im Jahr 2020 politische Beiträge geteilt und früh ihr Interesse an der Partei der Grünen bewiesen. Inspiriert wurde Lea Casal vor allem durch Brigitte Foppa, die öfters in ihrem Facebook-Feed vorkommt. „Danke an meine Vorbilder Brigitte Foppa& Jasmin Ladurner“, schreibt die Magreiderin auf einem ihrer Beiträge. Neben der Politik ist Fußball und Musik ein großes Thema. Denn neben ihrem eigenen Account betreibt Casal zusammen mit ihrer Cousine einen Musikaccout mit dem Namen „Acousticasals“. Ihr Instagram Konto ist privat, um sie dort zu verfolgen, muss man ihrem Kanal folgen und Teil ihrer 1.894 Follower werden.

„Ich glaube, dass Social Media sicherlich eine Unterstützung ist, viele Thematiken sichtbarer zu machen und in Umkreis zu bringen“, sagt die Margreiderin. Und weiter: „Ich bin auf Facebook und Instagram aktiv und versuche, viel Wichtiges dort zu verbreiten, soweit dies möglich ist. Social Media ist ein wichtiges Instrument der Politik und wird das auch in Zukunft sein, aber der persönliche Kontakt ist für mich viel wichtiger“, so Lea Casal.

Die Grüne ist der Meinung, dass ein politischer Kanal momentan sinnlos und für sie unauthentisch wäre. Die Politik sei Teil ihrer Person und gehöre auf ihr persönliches Profil: „Aktuell denke ich nicht, dass ich einen politischen Account öffnen werde, auch weil ich finde, dass die Politik Teil meines Ganzen und meiner Person ist. Ich poste siehe persönliche Bilder und Beiträge wie auch politische Anliegen auf meinen Accounts.“

Seit ungefähr fünf Jahren ist die Kandidatin der Grünen in den sozialen Medien präsent und konnte sich ein Bild der digitalen Welt machen. „Ich glaube, die sozialen Medien sind generell mit Vorsicht zu genießen, es gibt viele Gefahren, mit welchen man in Verbindung kommen kann. Daher ist es immer wichtig gut abzuwiegen, was man mit wem teilt. Für die Politik denke ich dasselbe, bin aber schon der Überzeugung, dass es auch ein Vorteil ist, weil man eine extrem große Reichweite aufbauen kann und viele Menschen, vor allem wiederum junge Menschen erreichen kann“, erklärt Casal.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (29)

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  • vinsch

    Gibt es einen Grund weshalb man Sie wählen soll? In welchem Bereich bringen Sie Erfahrungen mit? Sie haben keine Ausbildung, nicht studiert, noch nichts geleistet und Sie möchten jetzt ein Vorbild sein für die Jugend? Sie haben 1900 Followers, das ist kein Grund Sie zu wählen. Ich gebe Ihnen einen Rat, gehen Sie ins Ausland, studieren Sie und kommen dann zurück und kandidieren mit ein wenig mehr Weitblick und vielleicht berühren Sie dann wieder den Boden.

    • olle3xgscheid

      Wer von den aktuellen Landesräten kann wirklich mit sein Studium punkten, keine/r.
      Lasst sie dich die Leiter von unten erklimmen, würde dieser Würstelbudepolitik nicht schaden.
      Manche Jungend , nicht nur, hat mehr Weitsicht als Altere

    • summer1

      Typisch wieder mal. Wer soll denn, wenn der Landtag die Bevölkerung abbilden sollte, dann kandidieren, wenn man in diesem Alter kein Studium abschließen konnte, weil noch zu jung?
      Müssen im Landtag alles Studierte sein? Welche abartigen, gemeinen und unfairen Kommentare es hier gibt!
      Südtirol, du kannst dich nicht nur heimlich, sondern un-heimlich schämen!

    • sabine

      Ihr kommentar ist inhaltlich und in der form inakzeptabel!

    • tiroler

      vinsch: es gibt einen guten grund sie zu wählen, ihr vorbild ist ja jasmin ladurner von der svp!

    • artimar

      Dass manche vorzugsweise grundsätzlich, junge Kandidatinnen und Kandidaten wählen, die noch viel Zukunft vor sich haben, hat etwas für sich.
      Andererseits fragt sich hier schon, wie weit Beliebigkeit als politische Leitkultur heutzutage geht.
      Kurz zusammengefasst:
      1. Eine 18 Jährige wird für die SVP in den Gemeinderat einer Kleinstgemeinde wie Margreid gewählt und erhält keinen bezahlten Posten als Assessorin.
      2. Mit 21 Jahren erklärt Sie daraufhin ihren Austritt und wechselt plötzlich zu den Grünen, um in den Landtag zu kommen.
      So schnell geht’s offenbar heute. Eine persönliche Enttäuschung darüber, nicht gleich das bekommen zu haben, was man wollte, schon stehen eigene, bisherige Werte für die man wohl mit Überzeugung in einer politischen Partei antrat zur Disposition. Als Belohnung für den Übertritt zu den politischen Gegnern gibt’s dann dafür zudem gar eine Landtagskandidatur beim politischen Gegner.
      So wichtig junge engagierte Vertreter-innen für jede politische Liste im politischen Wettbewerb auch sein mögen, diese Beliebigkeit in der Politik beinhaltet demokratiepolitisch Gefahren. Das darf man ja nicht vergessen.
      Parteien als Werteorganisation Gleichgesinnter war gestern. Der war Mitglied, der die gemeinsamen Ziele gut fand. Heute sind Parteien eher Zweckgemeinschaften zur Durchsetzung aktueller persönlicher Ziele, also nur noch zeitlich beschränkt gültig.

    • oberlandlerin

      Seit wann muss man studieren, um einen gesunden Hausverstand zu haben. Aber genau der fehlt vielen überstudierten Politikern uns sonstigen Führungskräften. Und woher wollen Sie wissen, was sie bisher „geleistet“ hat?

  • robby

    Chapeau vinsch. Genauso.

  • gerhard

    Es sei Ihrer Jugend, Unerfahrenheit und Ihrer in jeder Beziehung fehlenden Bildung und Ausbildung geschuldet.
    Nimmt sich mit Ladurner eine junge Frau zum Vorbild, die so wenig Anstand und Charakter hat, das Sie das Land, dem sie die Treue geschworen hat, durch Spesenbetrug bestiehlt, betrügt und hintergeht.
    Das ist bemerkenswert.
    In der Tat.
    Junge Dame, machen Sie zuerst eine Ausbildung, lernen Sie fürs Leben und dann bewerben Sie sich für ein politisches Amt.
    Es reicht nicht, in Kameras zu lächeln und dummes Zeug zu quatschen.
    Südtirol braucht fähige , motivierte und kompetente Politiker.
    Das ist ja richtig peinlich.
    Aber dennoch steht Ihnen diese Bewerbung zu.
    Das ist gelebte Demokratie .
    Fraglich, wer ein unerfahrenes Mädchen ohne jede Ausbildung, ohne Erfahrung und ohne Lebenserfahrung wählen will.
    Aber wir werden sehen.

    • summer1

      Nun, nicht alle wollen in der JA, der braunen Jungen Alternative, sein.
      Dort gibt es erwiesenermaßen rechtsextreme Personen.
      Die haben auch kein Studium, aber vor allem keinen Hausverstand, keinen Respekt und keinen Anstand, sonst wären sie nicht in der JA.

  • brutus

    „Danke an meine Vorbilder Brigitte Foppa & Jasmin Ladurner!“

    …Vorbilder wie Feuer und Wasser!
    …ja was denn nun????

  • andreas

    Das Mädl ist 21 Jahre, spart euch euren Blödsinn, ich glaube kaum, dass sie nach einen Rat von alten frustierten Männern gefragt hat und natürlich nach den einer Hotelierin.

    • gerhard

      Wo sehen Sie alte und frustrierte Männer, lieber Andreas.
      Finden Sie denn ein Vorbild in Form einer unehrlichen, betrügerischen Ladurner erstrebenswert?

      • andreas

        Geh mal davon aus, dass sie das Engagement meinte und wohl kaum, mit Unterholzner nach Trient zum Regionalrat zu fahren.
        Aber das weißt du, die Frage hättest dir deshalb durchaus sparen können.

        • gerhard

          Naja, nicht ganz, lieber Andreas.
          Es war doch wohl eher so, dass Frau Ladurner mit anderen Abgeordneten nach Trient mitgefahren ist, bei der Abrechnung aber das Geld für angebliche eigene Fahrten vom Land kassiert hat.
          Also Betrug ohne jegliches Unrechtsbewußtsein.
          Ein (nicht gerade) kleiner, aber feiner Unterschied.
          Und eine Betrügerin als Vorbild zu nehmen ist nicht gerade glücklich gewählt.
          Meinen Sie nicht auch?

    • 2xnachgedacht

      @andreas
      nachdem sie nicht direkt betroffen sind…, hat sie jemand um ihre stellungnahme gefragt? 😉

  • romy1988

    Ihre Vorbilder sind Foppa und Ladurner, damit ist alles gesagt.

  • exodus

    Der Anreiz sind nicht die Vorbilder. Die Versuchung gut honoriert zu werden, ohne jeglicher Verantwortung, gibt vielen Politikgänger den Ansporn…..Beispiele haben wir ja genug bei den letzten Zugängen….

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