Nichtexistierende Reisen
Die frühere Betreiberin des Bozner Reisebüros Neverland, die 285 Kunden mit fiktiven Reiseangeboten um eine halbe Million Euro betrogen hat, schließt am Landesgericht einen Vergleich über eineinhalb Jahre Haft auf Bewährung.
von Thomas Vikoler
Das waren ernsthafte Kundenproteste mit Gewaltpotential: Am 26. Juli 2018 kam es vor einem Geschäftslokal in der Bozner Turinstraße zu einer größeren Menschenansammlung. Dutzende Kunden des soeben geschlossenen Reisebüros Neverland (benannt nach Michael Jacksons Märchen-Landsitz) protestierten dort wegen gebuchter, bezahlter aber nicht angetretener Urlaubsreisen. Die Polizei war vor Ort, die Protestierenden drohten, das geschlossene Geschäftslokal zu stürmen.
Wie sich herausstellte, hatte die Reisebüro-Inhaberin Laura Seppi den Kunden nichtexistierende Reisen verkauft oder solche, die vom Tour-Operator wegen nicht bezahlter Rechnungen seitens des Reisebüros abgesagt werden mussten.
Der Polizei gelang es, die Lage vor dem Ex-Neverland-Sitz zu beruhigen, die Verbraucherzentralen luden die geprellten Kunden daraufhin zu Zivilklagen ein.
Wie diese ausgegangen sind, ist nicht bekannt. Ex-Reiseunternehmerin Seppi hat nun jedenfalls ihre Rechnung mit der Strafjustiz gemacht.
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Kommentare (8)
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andreas
Wie die Opposition, die verkauft auch nicht umsetzbare Träume.
pingoballino1955
Andreas,was hat dieses Thema jetzt plötzlich mit dem TK zu tun? Wirst du SENIL? ,oder was?????
ummagumma
Das wird man sehen wenn sie das Zepter in der Hand halten werden, was inzwischen doch sehr viele hoffen. Die inzwischen vielen Leichen im Keller deiner und des 600€ Sumperles Partei sind halt inzwischen zuviel des Guten.
andreas
Du meinst die haben Keller mt so richtig toten Leichen? Wozu?
Kartoffel und Wein würde ich ja verstehen, aber was macht man mit Leichen?
pingoballino1955
Andreas,lass die Ablenkungsmanöver die Leser wissen ohne dich ganz klar was mit den Svp VOLLEICHEN IM KELLER gemeint ist,trotzdem schönes Wochenende!
nobodyistperfect
Es ist schon der Wahnsinn, dass Betrug nur mehr ein Kavaliersdelikt ist und mit einem guten Anwalt sogar der Betrüger zum Opfer wird. Aber klar, sonst müssten die ganzen Politiker in den Knast.
Für diese Schweinerei nur Bewährungsstrafe! Da wirds in Zukunft viele Nachahmer geben…
Darf sie dann mit dem ergaunerten Geld selbst in den Urlaub fahren? Unsere Justiz ist wohl eher eine Farce!
pingoballino1955
Bin ihrer Meinung,das ist wohl unterste Schublade!!! Wo ist das verschwundene Geld der geprellten Kunden? Sind wir in Burkina Faso oder in Südtirol,und dann noch “ bedingte Strafe??? Wahrscheinlich hatte dieses L………er einen Staranwalt,kann mann sich bei einer halben Million ja leisten!