Die Unwetterbilanz
Durch das Unwetter vom 29. Juli wurden in Olang 13 Brücken fortgespült, ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude wurden vermurt.
Vor wenigen Tagen haben sich im Sitzungssaal der Gemeinde Olang Vertreter der verschiedenen Ämter und Behörden eingefunden, um in einer gemeinsamen Koordinierungssitzung die erforderlichen Sofortmaßnahmen zur Behebung der Schäden infolge der Unwetter vom 29. Juli zu besprechen, die Zuständigkeiten zu definieren und die Zusammenarbeit zu optimieren.
Bürgermeister Georg Jakob Reden durfte neben seinen Mitgliedern im Gemeindeausschuss die Mitarbeiter vom Gemeindebauhof sowie die zuständigen Direktoren und Techniker von Zivilschutz, Wildbach, Forst, Landwirtschaft und Straßendienst sowie eine Vertreterin von der Wohnbauförderung begrüßen und seine Dankesworte für die rasche Inangriffnahme der Aufräumarbeiten überbringen.
In der Sitzung wurden die von Vizebürgermeister Christoph Reden und vom beauftragten Techniker erhobenen Schadstellen vorgestellt und die Zuständigkeiten und die Vorgehensweisen für die Sofortmaßnahmen zur Behebung dieser Schäden abgeklärt.
Durch das Unwetter am 29. Juli wurden insgesamt 13 Brücken fortgespült oder beschädigt, ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude vermurt, mehrere Keller überschwemmt, ca. 700m asphaltierte Gemeindestraße und drei Kilometer Forst- und Güterwege beschädigt, rund 1 km der Trinkwasserleitung Brunst in Mitleidenschaft gezogen und die Trinkwasserleitung an der Quellfassung „Mühltal“ oberhalb der Lanzwiese beschädigt.
Die Bachbette des Furkelbaches und des Brunstbaches wurden teilweise vollständig mit Material verlegt.
Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost ist derzeit mit 13 Baggern und 10 Lkw bei der Räumung der Bachbette des Furkelbaches und des Brunstbaches im Einsatz.
Es müssen insgesamt ca. 70.000 bis 80.000 KubikmeterMaterial aus den beiden Bachbetten entfernt werden. Rund ein Drittel des Materials wurde bereits abtransportiert.
In der knapp dreistündigen Koordinierungssitzung konnten die wesentlichen Arbeiten zugeteilt und die Schnittstellen zwischen den Zuständigkeitsbereichen abgeklärt werden, so dass den Bürgern von Olang und den direkt Betroffenen die nötige Hilfe zuteilwird und die Schäden so schnell wie möglich behoben werden können.
Die Vertreter des Landes zuständig für Wohnbauförderung und Zivilschutz haben sich im Anschluss noch mit den von den Unwettern betroffenen Parteien direkt getroffen um die Schäden zu erheben und die Möglichkeiten der Unterstützungen seitens der Landesverwaltung darzulegen.
Ähnliche Artikel
Kommentare (3)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
opa1950
Es ist schon traurig was da passiert ist.Aber das Schuler immer im Bild ganz vorne ist, schon etwas komisch.Alles billige Wahlwerbung auf Kosten der Allgemeinheit.
tirolersepp
Lob und Dank den freiwilligen Helfern !!!
george
Hätte die Zivilschutzbehörde mit BM Reden und Verantwortliche des Wildbachverbaungsamtes Ost bereits voriges Jahr eingesehen, dass das kleine Schutzmäuerchen von ca. 60-70 cm Höhe entlang und bis nur bis zur Hälfte der Länge des vermurten Hauses sofort und dringend auf mindestens 1,50 bis 2 m zu erhöhen und bis zum Ende des Hauses herunter zu ziehen war, dann wären heuer die Bewohner des Hauses verschont geblieben. Bereits 1995 habe ich den Verantwortlichen des Wildbachverbaues klargelegt, dass hier ein ordentlicher Schutzdamm zu errichten sei, aber sie haben das nicht eingesehen. Und in den letzten Jahren sind die Familien des Wohnhauses beim Bürgermeister immer wieder vorstellig geworden um die entsprechenden Schutzbauten auszuführen. Aber niemand von denen hat dies eingesehen. Stattdessen haben sie unterhalb des Wohnhauses ein altes nahezu verfallenes Sägewerk als Wohn- und Schauwerk so errichten lassen, dass es das Bachbett noch mehr verengt und mitgeführtes Material aufschwellt. Wer hat hier das negative Gutachten umgepolt und wozu? Wer trägt jetzt hier die Verantwortung?