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Die Roten im Edelweiß

In dieser Woche haben die ArbeitnehmerInnen in der SVP ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die anstehenden Landtagswahlen sowie ihr Programm präsentiert.

Neben der Vorsitzenden Magdalena Amhof, der Soziallandesrätin Waltraud Deeg und dem Landtagsabgeordneten Helmuth Renzler steigen die ehemalige Volksanwältin Gabriele Morandell, die Passeirer Bürgermeisterin Rosmarie Pamer und der Gewerkschafter Dieter Mayr in den Ring.

„Wohnen ist seit jeher ein Thema, das die SVP-ArbeitnehmerInnen mit Vehemenz verfolgen.“ so Magdalena Amhof. „Einiges konnten wir in die Wege leiten, wie das Wohnen mit Preisbindung oder die Realisierung des öffentlichen Wohnbaus im Wohnbauinstitut. Dennoch gibt es viel zu tun.“ Eine Maßnahme um den Druck aus dem Wohnungsangebot zu nehmen ist für die ArbeitnehmerInnen der Gemeinnützige Wohnungsbau. Im deutschen Sprachraum gibt es diese Form des Wohnens bereits. Stiftungen, Unternehmen oder Genossenschaften bauen Wohnraum und vermieten ihn ohne Gewinnabsichten weiter. „Dieses Modell wollen wir gemeinsam mit der Arche im KVW angehen und realisiert wissen“, so die Vorsitzende der ArbeitnehmerInnen.

„Die Pflege ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft. Es gilt Betreuungs- und Pflegedienste weiter auszubauen und abzusichern, die Arbeitsbedingungen für alle, die in der Pflege arbeiten, zu verbessern und unser Augenmerk auf gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für pflegende Familienangehörige zu schaffen. Denn der Mensch muss im Mittelpunkt stehen!“, so Landesrätin Waltraud Deeg.

Für den Landtagsabgeordneten Helmuth Renzler ist die Stärkung der Mittelschicht ein besonderes Anliegen: „Die Mittelschicht muss in den Fokus gerückt werden, und zwar beginnend bei den Renten und Pensionen. Die jährliche Verringerung der Kaufkraft dieser muss durch ein Landesgesetz aufgefangen werden und der Südtiroler jährlichen Inflationsrate angepasst werden. Nur so kann die Mittelschicht in Südtirol erhalten werden.“

Neben den amtierenden SVP-ArbeitnehmerInnen stellt die Organisation mit Rosmarie Pamer, Gabriele Morandell und Dieter Mayr gleich drei neue Gesichter für die Wahl im Herbst.

„Es ist ein täglicher Spagat, den viele Familien tagtäglich stemmen: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Rosmarie Pamer, der besonders die Familien am Herzen liegen: „Für den Kindergarten bedeutet dies, dass die Zugangskriterien für die Verlängerungen modernisiert werden, Eintritte mindestens zweimal jährlich gewährleistet werden und die Ein- und Austrittszeiten flexibilisiert werden. Zudem müssen die Öffnungszeiten ausgebaut werden und alle Möglichkeiten hin zu einem Ganzjahreskindergärten geprüft werden.“

Der Pflege möchte sich in den nächsten fünf Jahren Gabriele Morandell annehmen:

„Viele Familien haben große Schwierigkeiten mit dem heute ausbezahlten Pflegegeld für die Betreuungsleistungen ihrer Angehörigen auszukommen. Durch die in den letzten Jahren erfolgte Preissteigerungen für Gehälter, Energie, Mieten und auch Lebensmittel ist es dringend notwendig das Pflegegeld an diese gestiegenen Lebenshaltungskosten anzupassen. Diese Anpassung muss so schnell als möglich erfolgen, sodass die pflegebedürftigen Personen auch weiterhin ein Leben in Würde führen können.“

Der Gewerkschafter Dieter Mayr komplettiert das Team der SVP-ArbeitnehmerInnen: „Wir müssen dafür sorgen, dass Lohnverhandlungen, sei es im öffentlichen Sektor, wie auch im privaten mindestens alle zwei Jahre stattfinden und innerhalb weniger Wochen auch abgeschlossen werden.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (26)

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  • opa1950

    Frage mich nur was diese Damen und Herren mit den Arbeitnehmern zu tun haben.

  • criticus

    Die „Neuen“ müssen sich erst beweisen, doch eine Amhof und ein Renzler haben meiner Meinung nach mit den ArbeitnehmerInnen gar nichts zu tun.

  • brutus

    …wer von denen repräsentiert einen „arbeitenden “ Arbeitnehmer???

  • ummagumma

    Ein Scheckensszenario wenn DEEG und RENZLER tatsächlich die Menschen nochmals an der Nase herumführen können. LOHNVERHANDLUNGEN FÜR WEN??????

  • prof

    Letztendlich werde ich wohl nochmals die SVP wählen (wüsste wirklich keine andere Partei welche die Personen hätte das Land Südtirol vor allem in Rom adäquat zu vertreten.
    Wenn jemand glaubt Sven Knoll könnte es,dann,Gute Nacht Südtirol.

    • placeboeffekt

      “ wüsste wirklich keine andere Partei welche die Personen hätte das Land Südtirol vor allem in Rom adäquat zu vertreten.“

      Zum einen handelt es sich um Landtagswahlen
      Da kann weniger SVP nicht schaden

      Und zweitens: wer ist „ das Land Südtirol „?

      Politiker vertreten Menschen und ihre Interessen

      Die SVP vertritt im erster Linie die Interessen der Bauern und Tourismus- Unternehmer- in zweiter Linie jene der Bauunternehmer

      Für unselbstständig Beschäftigte herrscht immer noch die Mentalität der Ständegesellschaft vor

      Jahrhundertelang durften Mägde und Knechte für Kost und Unterkunft buggeln- an diesem Leitbild orientieren sich unsere mächtigen Lobbys immer noch

    • pingoballino1955

      prof,wie NAIV BIST DU???

  • eiersock

    Von diesen 6 ist keine-r einen Pfifferling wert! Am ehesten noch die Pamer!?

  • sepp

    Do patscher isch schun a Legislatur zu longe überhaupt nix erreicht ein volks Abstimmung Haus hoch verloren hätte sem schun weck gehört

  • morgenstern

    Abteilung: Gähn…gähn…schnarch…, zzz…, schnarch…, zzzz

  • artimar

    Abhängig Beschäftigte wünschten sich wohl eher eine Vertretung, wie sie Landwirtschaft, Handel, Hotel- und Gastgewerbe haben.
    Die Arbeitnehmer-innen sind offenbar nur Stimmvieh. Das scheint auch der „Herrgott hat’s gegeben“ (L.H. Kompatscher) zu sein.
    Die Leistungen dieser Interessensvertretung innerhalb der SVP erinnert an die SVP als Ganzes im Bereich Minderheitenschutz, z.B. die Beseitigung gruppenbezogener Ungleichwertigkeit im Alltag der Bürger-innen im öffentlichen Service oder im Bereich der sog. Autonomie, die selbst nach 77 Jahren völkerrechtlicher Schutzbestimmungen noch immer nicht umgesetzt wurden.

  • ummagumma

    Der Schwerpunkt unserer LR vertritt vor allem die Bauern und Tourismuslobby und ist mitverantwortlich für den Overtourismus der auch längst schon in Deutschland, Österreich usw. diskutiert wird.
    Vollgestopfte Strassen, riesige Hotelburgen und vor dem sogenannten Bettenstopf wurden trotzdem nochmals zigtausende Betten genehmigt. Allein im Privatsektor (also auch das sogenannte „Kleinvieh“ ) wurden die Ferienwohnung- Vermietungen expliziet zur Schuldentilgung ausgereizt! Die Blechlawiene aus aus den Seitentälern des Ahrntal, Antholzertal, Gsiesertal oder von kleinen Ortschaften von Geiselsberg Vals Meransen, Terenten usw. hinunter, geben dem Verkehr den Rest. Das Pustertal ist von Innichen bis hinaus zur Autobahn vertopft!!!! Zugausfälle und Verspätungen ab mitte Juli bis Ende September sind die Tagesordnung.
    Das ist die Arbeit die für Südtirol geleistet wird! Die politische Vertretung für den Wohnbau und der Arbeitnehmer ist eine Farce und der Witz schlechthin und jeder der sich mit diesem Thema beschäftigt, der sollte längst schon kapiert haben dass wir von vorne bis hinten belogen werden.

  • ummagumma

    Bin zwar etwas vom Thema abgewichen aber nichts desto trotz laufen diese Rädchen zusammen!

  • krautnock

    Gibt es eigentlich eine schlechtere Arbeitnehmervertretung als die Arbeitnehmer in der SVP?

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