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Mehr Geld für Ärzte

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Die Landesregierung hat die Richtlinien für die Kollektivvertragsverhandlungen der Ärzte genehmigt.

Die Landesregierung hat die Richtlinien für die Verhandlungen zum Kollektivvertrag der Ärzte und sanitäre Leitende aktualisiert beziehungsweise neu definiert, auf deren Grundlage die Landesagentur für die Beziehungen zu den Gewerkschaften nun mit letzteren verhandeln wird.

„Nachdem wir mit dem Landesstabilitätsgesetz für das Jahr 2023 die Finanzmittel in Höhe von 16 Millionen Euro für die Kollektivertragsverhandlungen für die Jahre von 2023 bis 2025 bereitgestellt haben, sind mit Beschluss der Landesagentur für die Beziehungen zu den Gewerkschaften die Richtlinien für die Verhandlungen vorgeben worden“, informiert Landeshauptmann Kompatscher.

Um dies zu ermöglichen, musste die Landesregierung zum einen die für den Verhandlungszeitraum 2016-2018 geltenden Richtlinien aktualisieren. So wird die Vergütung der Wach- und Bereitschaftsdienste überarbeitet und die Berufskarriere durch neue Kriterien und Zugangsmöglichkeiten aufgewertet. Auch die Arbeitszeit wird flexibler gestaltet: So soll es beispielsweise für Inhaber einfacher Organisationseinheiten möglich werden, in Teilzeit bis zu 75 Prozent zu arbeiten.

Genehmigt wurden auch die Richtlinien für den Vertragszeitraum 2019-2021. Eine der wesentlichen Änderungen für diesen Zeitraum ist die, auch auf staatlicher Ebene vorgesehene, Erhöhung der Exklusivitätszulage von 27 Prozent rückwirkend ab dem 1. Januar 2023. Diese soll zukünftig auch Teil der Grundentlohnung werden. Die Exklusivitätszulage erhalten jene sanitären Leiterinnen und Leiter, die ausschließlich für den Südtiroler Sanitätsbetrieb arbeiten und keiner anderen privaten ärztlichen Tätigkeit außerhalb des Sanitätsbetriebes nachgehen. Auch Personen in Teilzeit erhalten diese Zulage in vollem Maße ausbezahlt.

Vorgesehen ist zudem eine stufenweise Anhebung der Vergütung für die sanitären Leiter und -innen während der Fachausbildung beziehungsweise Facharztausbildung auf der Grundlage eines progressiven Kompetenzerwerbs. Eine Erhöhung der Spezialisierungszulage ist für nicht-ärztliche sanitäre Leiterinnen und Leiter geplant.
Auf der Grundlage dieser Vorgaben laufen nun die Vertragsverhandlungen an. Ein Treffen dazu war bereits für gestern angesetzt.

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