Das Veto des lvh
Der lvh kritisiert die in der neuen Straßenverkehrsordnung geplante Verlängerung der Leistungsbegrenzung für Führerscheinneulinge, weil diese einen großen Zusatzaufwand für die Unternehmen bedeuten würde.
Die geplante Einführung einer verschärften Straßenverkehrsordnung in Italien, die unter anderem drastische Strafen für Alkoholsünder und Handynutzer am Steuer vorsieht, stößt in Hinblick auf einige Punkte auf Widerstand des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh.apa). Insbesondere der Gesetzesvorschlag hinsichtlich der geplanten Verlängerung der bisher einjährigen Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge für Führerscheinneulinge auf künftig drei Jahre wird als äußerst einschränkend für das autonome Arbeiten der Mitarbeiter/innen bewertet.
„Grundsätzlich hat die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität, und wir unterstützen alle Maßnahmen, die zu einer sicheren Verkehrsumgebung führen. Allerdings halten wir es für nicht sinnvoll, die Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge für junge Handwerkerinnen und Handwerkern auf drei Jahre auszudehnen. Dies führt dazu, dass andere Mitarbeiter/innen die Gesellinnen und Gesellen zur Arbeitsstelle fahren müssen, was nicht nur Zeit kostet, sondern auch die Effizienz der Betriebe beeinträchtigt“, so lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.
Grundsätzlich seien Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit wichtig. Dennoch sollte die Förderung eines verantwortungsbewussten Verhaltens im Straßenverkehr im Mittelpunkt stehen, anstatt generelle Fahreinschränkungen einzuführen, die das autonome Arbeiten junger Menschen einschränken und den Arbeitsablauf der Betriebe beträchtlich beeinflussen. Gemeinsam mit dem nationalen Handwerkerverband Confartigianato wird sich der lvh für eine Abänderung des Gesetzesentwurfs einsetzen. Die Genehmigung des definitiven Gesetzesvorschlages obliegt dem italienischen Parlament.
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Kommentare (2)
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netzexperte
Bei allem Verständnis, aber der lvh hat kein „veto“. Er kann (öffentliche) Kritik üben, aber nicht mehr.
asterix
Da werden die Römer aber blöd aus der Wäsche geschaut haben wenn der LVH ein Veto einlegt.