„Neue Anreize schaffen“
Für die Transportunternehmer sind die Nachtfahrverbote in Tirol oder das geplante Slot-System keine nachhaltigen Lösung, vielmehr fordern sie Anreize für saubere Lkw.
Über 1.500 Unternehmen und mehr als 9.000 unselbständig Beschäftigte zählt der Logistiksektor (Transport und Lagerung) in Südtirol. Kürzlich trafen sich der Präsident der Sektion Transport im Unternehmerverband, Thomas Baumgartner, und der neue Obmann der Warentransporteure im lvh, Alexander Öhler zu einer Aussprache, an der auch der Vize-Obmann der Warentransporteure im lvh, Bruno Huez, teilnahm.
„Mobilität und Warenverkehr sind für unsere heutige Gesellschaft unverzichtbar. Viele Herausforderungen im Logistiksektor sind für unsere Unternehmen dieselben und die Zusammenarbeit ist daher sehr wichtig“, unterstrichen Öhler und Baumgartner. Hauptthema bleibt dabei die effiziente Nutzung der Brennerachse.
„Wir tragen das Ziel eines effizienten, gut funktionierenden und nachhaltigen Transports mit. Das Slot-System ist dafür aber keine Lösung. Dosierungen der Durchfahrten für Lkw oder das Tiroler Nachtfahrverbot tragen nicht zu einer Verringerung der Emissionen bei, sondern einzig zu einer Konzentration des Verkehrs auf die Morgen- und Tagesstunden. Sie leisten somit keinen Beitrag für das Klima“, so Baumgartner und Öhler.
Vielmehr sollten Anreize für moderne und saubere Lkw geschaffen werden. „Für innovative, emissionsarme Lkw sollten das Tiroler Nachtfahrverbot und die Verdoppelung der Maut in den Nachtstunden aufgehoben werden. Ebenso ist eine Korridormaut denkbar, die nach dem Verursacherprinzip emissionsarme Lkw gegenüber emissionsreichen bevorzugt“.
Die Transportunternehmen im lvh und Unternehmerverband unterstrichen zudem, dass es moderne und effiziente Infrastrukturen auf allen Ebenen braucht, um besonders den intermodalen Transport zu stärken.
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Kommentare (1)
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tirolersepp
Wenn das Weinglas voll ist dann ist es voll, das versteht sogar der Baumgartner !!!