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Kunst in der Schule

Das Tiroler Vorzeigeprojekt „Kunst in der Schule“ wird auf die gesamte Europaregion ausgeweitet. Sechs Schulen können jährlich daran teilnehmen. Ziel ist es, das Interesse an Kunst früh zu wecken.

Im Rahmen der Wanderausstellung „Kids – Kunst in die Schule“ können Tiroler Schülerinnen und Schüler seit zwölf Jahren Originalwerke zeitgenössischer bildender Kunst direkt in der Schule bewundern und sich damit auseinandersetzen.

Ab dem Schuljahr 2023/24 wird das Vorzeigeprojekt auf die gesamte Europaregion Tirol-Südtirol-Trentinoausgeweitet. Die Landeshauptleute der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sehen in der Weiterentwicklung des Projekts großes Potenzial, um den Kulturaustausch zwischen den Ländern zu fördern.

„Jungen Menschen die Türen zu Kultur und Kunst zu öffnen und ihnen das Werkzeug in die Hand zu geben, um Kunstwerke zu deuten, ist ein wichtiger Bildungsauftrag der Schule, aber auch der Museen und anderer Institutionen“, sagt Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dass dieser Auftrag länderübergreifend auf Euregio-Ebene wahrgenommen werde, käme einem weiteren Brückenschlag zwischen den Schulen, aber auch zwischen der Kunst- und Kulturszene Tirols, Südtirols und des Trentino gleich.

Zeitgenössische Kunst als Motor der Kunst- und Kulturszene

Als Kulturreferent ist es dem Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle ein Anliegen, dass jungen Menschen möglichst frühzeitig ein Bezug zu Kunst und Kultur vermittelt wird. Gerade die zeitgenössische Kunst als wichtiger Motor für die Kunst- und Kulturszene nehme dabei einen zentralen Stellenwert ein. „Schülerinnen und Schüler in ländlichen Regionen haben nicht immer die Möglichkeit, Ausstellungen oder Museen für moderne und zeitgenössische Kunst zu besuchen. Ein Kunstwerk aus der Nähe zu betrachten, es hautnah mit allen zu Sinnen erleben, Informationen darüber zu erhalten – all das macht einen Unterschied im Kulturgenuss. Liebe zur Kunst kann sich nur dann entwickeln, wenn die theoretische Wissensvermittlung im Unterricht durch den Besuch von Ausstellungen und die aktive Begegnung mit Kunstwerken ergänzt wird“, begrüßt Mattle die Initiative.

„Kunst ist eine universelle Sprache, die dazu beiträgt, verantwortungsbewusste und einfühlsame Bürgerinnen und Bürger heranzubilden. Nun bietet die Euregio den Schulkindern der drei Länder die Möglichkeit, durch die direkte Begegnung mit Kunstwerken etwas über den künstlerischen Ausdruck zu lernen, sich weiterzuentwickeln und die Schönheit und den Wert der Kunst zu entdecken“, unterstreicht der Euregio-Präsident und Trentiner Landeshauptmann, Maurizio Fugatti.

Kooperation als Erfolgsmodell

Die Umsetzung erfolgt durch das Büro für Ausstellungskonzeption und Museumsberatung Rath & Winkler in Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen, dem Museum für Moderne Kunst Bozen Museion und dem Mart. Diese Museen stellen Werke zeitgenössischer bildender Kunst aus ihren Sammlungsbeständen für die Wanderausstellung zur Verfügung und bringen ihre Kompetenzen in der Konzeption altersgerechter Vermittlungsaktivitäten und pädagogischer Begleitmaterialien ein. Die Schüler und Schülerinnen können sich selbst kreativ mit den Kunstwerken auseinandersetzen und ihre Ergebnisse sowie Ideen im Rahmen eines Euregio-Kids-Abschlussfestes vor Beginn der Sommerferien öffentlich präsentieren. Interessierte Schule können sich ab Anfang September für die Teilnahme im Schuljahr 2023/24 über die Projektseite www.euregio.info/kids anmelden

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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