Die Junior Ranger
Am Samstag fand in St. Zyprian in Tiers am Naturpark Schlern-Rosengarten das große Abschlussfest für 45 frisch gebackenen „Junior Ranger“ statt.
Das bereits seit 2009 bewährte Projekt für Kinder im Alter von 10 bis 11 Jahren fand im Naturpark Puez-Geisler unter der Leitung von Andrea Leitner, im Naturpark Drei Zinnen unter der Leitung von Paola Occhiali und im Naturpark Schlern-Rosengarten unter der Leitung von Margarethe Sabbadini statt. Das abwechslungsreiche Programm wurde vom Landesamt für Natur gemeinsam mit AVS und CAI geplant und abgehalten. „Unsere Natur- und Kulturlandschaft ist einzigartig und schützenswert für uns alle – wenn wir uns als Teil unserer Umwelt erkennen, wird es für uns selbstverständlich sein, damit achtsam und verantwortungsvoll umzugehen“, erklärt Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. Kinder und Jugendliche seien Sympathieträger der Natur, gerade deswegen setzen wir auf ihre Sensibilität und Verantwortung: „Die Junior Ranger sind unsere Botschafter“, ist die Landesrätin überzeugt.
Eine Mutter einer Teilnehmerin berichtete bei der Diplomübergabe: „Meine Tochter ist ganz begeistert. Sie hat während der Junior Ranger Tage viel gelernt. Vor allem aber war während der Junior-Ranger-Tage Platz für viele schöne Erfahrungen in Gemeinschaft, die sicher lange in Erinnerung bleiben werden.“
Was sind Junior Ranger?
In Begleitung von Mitarbeitenden des Amtes für Natur, des AVS und des CAI sowie von Fachexpertinnen und -experten zu den verschiedenen Ausbildungsinhalten haben sich die naturbegeisterten Kinder im Rahmen von insgesamt acht Einheiten mit vielseitigen Themen zu Flora und Fauna, zu Fernglas und Lupe und zur Erdgeschichte der Dolomiten befasst. Sie wurden selbst im Schutzgebiet aktiv und wurden geschult im achtsamen Wandern am Berg und dem sicheren Unterwegssein in der Natur, in den Bereichen Survival und der Ersten Hilfe. Beim gemeinsamen großen Abschlussfest in St. Zyprian (Tiers) am Naturpark Schlern-Rosengarten durften die Kinder nicht nur ihr Junior Ranger Diplom entgegennehmen sondern auch ihre neuen Erfahrungen und ihr neu erworbenes Wissen präsentieren.
Damit die Ausbildung kein einmaliges Ereignis bleibt, werden die ausgebildeten Junior Ranger im nächsten Jahr noch zu einer Nachfolgeaktion anlässlich der europäischen ALPARC-Initiative „Jugend auf dem Gipfel“ eingeladen. Bereits heuer durften die Junior Ranger des vergangenen Jahres bei der grenzüberschreitenden Initiative „Jugend auf dem Gipfel“ vom 13. bis 14. Juli teilnehmen. In Schutzgebieten von Frankreich bis Slowenien erkundeten die jungen Ranger die Natur. Das gemeinsame Thema der neunten Ausgabe lautete „Wald, der Alleskönner“. Vom Pfossental aus durchwanderten die Junior Ranger, begleitet von Fachleuten des Amtes für Natur, die verschiedenen Höhenstufen des Naturparks Texelgruppe. Übernachtet wurde auf der neuen Stettiner Hütte. Mit Spielen zum Thema Wald wurde der Abend abgeschlossen. Am Folgetag ging es talabwärts Richtung Pfelders. Steinböcke, der Apollofalter und Murmeltiere konnten dabei beobachtet werden.
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