„Anwesen aufwerten“
Das Land übernimmt das ehemalige Dominikanerkloster in St. Michael, in dem die Musikschule Eppan untergebracht ist.
Für Landesrat Massimo Bessone steht fest: Investitionen in Musikschulen sind Investitionen in Kultur, Bildung und Gemeinschaft. „Wir wollen nicht nur für den regulären Schulunterricht, sondern auch für den Musikunterricht angemessene und sichere Räume zur Verfügung stellen“, betont Bessone.
Deswegen geht jetzt auch die Musikschule in Eppan in Landeseigentum über. Am Dienstag hat die Landesregierung auf Vorschlag des Bauten- und Vermögenslandesrates Massimo Bessone mit der Genehmigung des entsprechenden Vertrags die Voraussetzung für diese Übertragung geschaffen. Derzeit ist die Gemeinde Eppan Eigentümerin des ehemaligen Dominikanerklosters, das sich im Ortszentrum der Eppaner Fraktion St. Michael befindet. Jetzt soll dasehemalige Dominikanerkloster in St. Michael, in dem die Musikschule „Leonhard von Call“ untergebracht ist, und die Kirche zum heiligen Josef gehen kostenlos ins Landeseigentum über. Der Eigentumsübertragung von der Gemeinde auf das Land liegt das Landesgesetz von 2018 zugrunde, mit dem die Zuständigkeit für Musikschulen dem Land übertragen wurde.
Das ehemalige Dominikanerkloster befindet sich in der Bahnhofstraße im Dorfzentrum St. Michael. Das Anwesen gehörte verschiedenen adligen Familien und war ab 1840 im Besitz Josef von Ferrari bis es die Dominikaner aus Graz erwarben, auf die 1933 die lombardische Dominikanerprovinz folgte. Der „Palazzo Ferrari“ ist ein lang gezogener Ansitz mit Stuckdecken, Holztäfelungen, älteren Bauteilen im Keller und einer Rundbogenloggia. Zum Liegenschaftskomplex gehört auch die neben dem Kloster erbaute Kirche zum heiligen Josef, die auch als Dominikanerkirche bekannt ist.
Seit die Dominikaner das Kloster verlassen haben, ist dort die Musikschule „Leonhard von Call“ untergebracht. Zudem bietet das Gebäude im Untergeschoss einem Jugendzentrum und im Erdgeschoss einem Konzertsaal Platz. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude immer wieder Instand gesetzt und erneuert. Daher ist der baulich Zustand gut, Instandsetzungen sind aber nötig, wie aus dem Schätzbericht hervorgeht. „Wir werden das Gebäude restaurieren und das geschichtsträchtige Anwesen aufwerten“, kündigt Landesrat Bessone an. So sollen unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Vorgaben Innen- und Außenräume an die Bedürfnisse der Musikschule angepasst werden.
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Kommentare (1)
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opa1950
Schickt doch diesen Bessone nach Hause.Er passt besser in die Privatwirtschaft.Da kann er nicht mit unseren Steuergelder protzen.