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„Alle schauen weg“

Das vom tierärztlichen Dienst beanstandete Hirschgehege am Reschen steht immer noch. Chefveterinär Franz Hintner zeigt sich entrüstet über die langen Entscheidungswege.

von Karin Gamper

Franz Hintner kann seine Verärgerung nur schwer verbergen.

„Alle reden über Tierschutz und hier wird einfach weggeschaut“, schimpft der Amtstierarzt. Gemeint ist das Hirschgehe am Reschen, um das bereits seit mehreren Jahren ein Tauziehen im Gange ist.

Im Gehege leben sieben Tiere: zwei Hirsche, drei Stück Kahlwild und zwei Hirschkälber.

Bereits vor zwei Jahren hatte der tierärztliche Dienst die Haltung der Tiere beanstandet. Dem Besitzer des Geheges wird vorgeworfen, die Hirsche nicht artgerecht untergebracht zu haben.

Der Besitzer wurde wiederholt aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Vergebens. Daraufhin erließ der zuständige Landesrat Arnold Schuler ein Dekret. Die Tiere müssen in ein besseres Gehege verlegt werden oder sie werden erlegt. Der Besitzer des Geheges hat jedoch gegen das Dekret rekurriert. Der Fall liegt derzeit beim Staatsrat in Rom. Urteil ist noch keines ergangen.

„Es ist sehr enttäuschend, dass niemand etwas unternimmt“, betont nun Franz Hintner. Dies sei unverständlich, zumal einer der Hirsche lahme.

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