Der CiviBank-Effekt
Die Sparkasse verzeichnete im ersten Halbjahr als Bankengruppe einen Gewinn von 50,4 Millionen Euro.
von Thomas Vikoler
Der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse hat am Donnerstag unter dem Vorsitz von Gerhard Brandstätter die Ergebnisse auf Banken- und Gruppenebene zum 30. Juni genehmigt. Dieses Halbjahr widerspiegelt zum ersten Mal die gesamte Gruppe, die beide Banken, Sparkasse und CiviBank umfasst. Und vor allem dank der umkämpften Übernahme der Bank aus dem friulanischen Cividale wurde ein Gewinn von 50,4 Millionen Euro erzielt.
Die direkten Kundeneinlagen steigen auf 11,31 Milliarden Euro (+0,6 Prozent), das Vermittlungsgeschäft um 6,8 Prozent auf 98,6 Millionen Euro.
Die Summe der Ausleihungen an Kunden sinkt leicht von 10,27 auf 10,09 Milliarden Euro (-1,8 Prozent), was laut Mitteilung der Sparkasse auf die abnehmende Kreditnachfrage auf Systemebene in den letzten Monaten zurückzuführen ist.
Die Ergebnisse auf Gruppenebene des ersten Halbjahres 2023 sind nicht vollständig mit jenen des ersten Halbjahres 2022 vergleichbar, da die Gewinn- und Verlustrechnung der CiviBank erst nach 30. Juni 2022 in die konsolidierte Rechnung eingeflossen ist und aufgrund außerordentlicher Posten im Geschäftsjahr 2022, die auf die Übernahme der CiviBank zurückzuführen sind. Wie erwartet stieg der Zinsertrag der Gruppe – um 10,3 Prozent auf 154 Millionen Euro. Dagegen erhöhen sich die Betriebskosten leicht auf 128,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum (+1,9 Prozent). Im Detail belaufen sich die Personalkosten auf 72 Millionen Euro.
„Das erste Halbjahr 2023 widerspiegelt die neue Dimension der Gruppe. Nach dem Erwerb der CiviBank, der 2022 erfolgt ist und sich auf die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres mit verschiedenen außerordentlichen Posten ausgewirkt hat, können wir heuer von den positiven Ergebnissen der neuen Tochterbank profitieren. Diese trägt zum konsolidierten Ergebnis mit einem zusätzlichen Gewinn von 8,4 Millionen Euro bei“, erklärt Banken-Präsident Gerhard Brandstätter zur Halbjahresbilanz. „Nach der Übernahme der CiviBank im letzten Jahr gehört die Sparkasse zu den führenden Akteuren in der Bankenszene im Nordosten Italiens und bekräftigt gleichzeitig ihre Rolle in der Unterstützung ihres historischen Territoriums in Südtirol“, fügt sein Vize Carlo Costa hinzu.
Wie es aussieht, zahlt sich die Übernahme der friulanischen Bank aus.
Ähnliche Artikel
Kommentare (10)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
summer1
Der CiviBank-Effekt?
Ich tippe hingegen auf etwas anderes: steigende Zinsen der EZB kostet 1000en Kreditnehmern enorm viel mehr an Zinsen, dem Sparer hingegen wurde bis heute wieviel Zinsen am Konto zuerkannt?
Eigentlich eine enorme Aussackelung der Sparer, wenn man bedenkt, dass durch die Inflation allein im Jahr 2022 an die 10% Wertverlust entstanden ist. Da sind 50 Millionen Euro Gewinn doch Blutgeld?
pingoballino1955
Summer 1,bin derselben Meinung,ausnahmsweise,du siehst ich bin fair im Gegensatz zu dir!
summer1
Nö Pingo, im Gegensatz zu dir kritisiere ich auch einzelne SVP-Mandatare. Das würdest du beim TeamKaputt niemals.
Deswegen spar dir deine Heuchelei, ich weiß schon selber, dass ich mit meinem Kommentar richtig liege.
schwarzesschaf
Ja auf den Konto sehe ich noch keine 3% zinsen aber bei den krediten nun 10% verlangen wenn man einen Braucht
vinsch
wo liegt eigentlich momentan der Unterschied zwischen einer Bank und einem usuraio? Was in den nächsten Monaten auf uns zukommt, warten wir mal ab. Ich hoffe, das Land ist gerüstet mit Sozialbeiträgen.
exodus
@hermannh Danke für die Übersetzung, fragte mich schon was das Wort TRUCH bedeuten soll…
summer1
Endlich wurde Pingos Kommentar gelöscht.
hermannh
Der BONGOBONGO sollte hier nach seinem Aufruf zu einer Straftat gesperrt werden, nur löschen find ich, ist zu wenig