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Das „stille Sterben“

Am Freitag um Schlag 15 Uhr läuten die Kirchenglocken in ganz Südtirol länger und lauter als gewöhnlich. Sie machen auf die weltweite Hungerkrise aufmerksam, die jeden Tag Menschenleben fordert. 

„Die Glocken läuten für Millionen von Menschen, die nicht genug zu essen haben, für Millionen von Müttern, die hilflos mitansehen müssen, wie ihre Kinder immer schwächer werden, obwohl sie sich selbst jeden Bissen vom Mund absparen. Gerade zur Sterbestunde Jesu drückt dieses Läuten aus, dass uns das Leid der Menschen in anderen Teilen der Welt etwas angeht. Wir können helfen, indem wir diese Frauen, Männer und Kinder in unsere Gebete einschließen und indem wir einen Beitrag leisten, um das Leid zu lindern und gerade den Kindern neue Perspektiven für eine Zukunft ohne Hunger ermöglichen“, erklärt Bischof Ivo Muser den Grund für das außergewöhnliche Läuten der Kirchenglocken an diesem Freitag.

Denn Hunger und Armut können besiegt werden. „In unseren Projekten in den afrikanischen Partnerländern erleben wir, wie wenig oft ausreicht, um die Lebenssituation der Menschen in ganzen Dörfern in Afrika zu verbessern“, bestätigt Caritas-Direktorin Beatrix Mairhofer, „Frauen können sich dadurch eine Existenzgrundlage aufbauen, welche die ganze Familie trägt. Über unsere Landwirtschaftsprogramme erhalten Kleinbauern das nötige Rüstzeug, um ausreichende Ernten einzufahren, obwohl sich die Wetterverhältnisse infolge des Klimawandels so dramatisch ändern. Kinder können die Schule besuchen und haben damit die Chance auf ein Leben fernab von Hunger und Armut“.

Wer die Hilfe der Caritas in den Partnerländern südlich der Sahara unterstützen möchte, kann eine Spende unter dem Kennwort „Hunger in Afrika“ tätigen oder mit 9 Euro im Monat Hungerpate bzw. Hungerpatin werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • gerhard

    Spenden- ja und gerne.
    Aber niemals einer kirchennahen Organisation.
    Da geht viel zu viel Geld verloren und in falsche Kanäle.
    Ich spende an die WElthungerhilfe und an die Organisation Orienthelfer von Christian Springer.
    Dort wird frei von götzenhaften Vorgaben fair verteilt und wirklich geholfen

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