„Maßnahme gegen Spekulation“
Die Gruppe Bergbau und Gruben im Unternehmerverband zeigt sich mit dem neuen Schottergruben-Gesetz grundsätzlich zufrieden und spricht von einer wichtigen Maßnahme gegen Spekulation.
„Steinbrüche und Gruben vor Ort zu haben, bedeutet, auf lokale Ressourcen und Rohstoffe setzen zu können. Wird das Material hier abgebaut, veredelt und eingebaut, so kann man zu Recht von Nachhaltigkeit sprechen“. Dies unterstreicht Christian Grünfelder, Sprecher der Gruppe Bergbau & Gruben im Unternehmerverband.
Die Gruppe zeigt sich deshalb grundsätzlich zufrieden mit dem neuen Landesgesetz zu den „Bestimmungen über den Abbau von mineralischen Rohstoffen“, bei dem genau diese Überlegungen miteingeflossen sind. „Werden genügend lokale Ressourcen für den Abbau genehmigt, so muss kein Material von weither transportiert werden“, ist Grünfelder zufrieden.
Positiv bewertet wird von der Gruppe Bergbau & Gruben auch das eingeführte Monitoring, mit dem geprüft werden soll, ob der Abbau zeitgerecht und gemäß den eingebrachten Planungen erfolgt. „Dies stellt auch sicher, dass der Abbau nur von Unternehmen, die wirklich Bedarf haben, erfolgen kann. Eine wichtige Maßnahme gegen Spekulation“, so Grünfelder.
Begrüßt wird ebenfalls, dass der Antrag zur Prüfung für vereinfachte Verfahren angenommen wurde. „Wir hoffen, dass dies umgesetzt werden kann. Damit könnte vor allem in intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen Material schnell und unkompliziert abgebaut werden. Heute ist dies praktisch unmöglich“, erklärt Grünfelder.
Abschließend verweist die Gruppe Bergbau & Gruben noch auf den Mangel an Flächen für die Ablagerung von unbedenklichem Aushubmaterial. „Es wird versucht, jegliches Material, das bei Ausbruch- oder Aushubarbeiten anfällt, wiederzuverwerten. Doch das ist nicht immer vollständig möglich. Hier müssen gemeinsam Lösungen gefunden werden, die vor allem auch darauf abzielen, lange Transportwege im Sinne der Nachhaltigkeit zu vermeiden“, so Grünfelder.
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