Besseres Klima
Die Sommerausgabe des WIFO-Barometers zeigt eine Verbesserung des Geschäftsklimas im Milchsektor und auch die Weinkellereien sind zuversichtlich. Die Stimmung unter den Obstgenossenschaften bleibt hingegen eher verhalten.
Im Milchsektor ist eine deutliche Verbesserung des Geschäftsklimas zu beobachten. Die Normalisierung der Energiepreise ab Anfang 2023 und eine allgemeine Verbesserung der Marktlage, mit dem Anstieg der Preise von Milch und Milchprodukten, lassen die Molkereien und Sennereien mit neuem Optimismus in das laufende Jahr blicken. Die Umsatzdynamik ist positiv, vor allem auf dem Südtiroler Markt und im restlichen Italien, und fast alle Milchgenossenschaften rechnen für 2023 mit einer (zumindest) zufriedenstellenden Rentabilität. Die Auszahlungspreise an die Bauern werden in den meisten Fällen gut sein. Von dieser allgemeinen Erholung des Sektors werden auch die Investitionen profitieren, insbesondere was die Anlagen betrifft.
„Die Genossenschaften haben bewiesen, dass sie stabil sind und auch Krisensituationen gut meistern können. Am Markt punkten unsere Qualität und Zuverlässigkeit. Die zunehmenden gesetzlichen Auflagen und die damit einhergehende Bürokratie, welche auf die Landwirte und auf die Genossenschaften zukommen, geben jedoch Anlass zur Sorge“, so Georg Egger, Obmann Sennereiverband Südtirol.
Die Südtiroler Weinwirtschaft zeigt sich ebenfalls weiterhin zuversichtlich. Alle befragten Kellereien rechnen für 2023 mit mindestens befriedigenden (in einem Drittel der Fälle sogar mit guten) Betriebsergebnissen. Das Umsatzwachstum betrifft sowohl den italienischen Markt als auch den Export. Trotz der steigenden Zinssätze werden die Investitionen weiter zunehmen, vor allem in Anlagen und Gebäude.
Das Geschäftsklima im Obstbau bleibt trotz des teilweisen Anstiegs der Apfelpreise in der zweiten Hälfte der Vermarktungssaison verhalten. Die Nachfrage profitierte in den letzten Monaten von der geringeren Produktion in den Ländern der südlichen Hemisphäre, welche weniger Äpfel nach Europa versendet haben. Dies begünstigte den Absatz des Südtiroler Apfels auf den europäischen Märkten und im Juni waren die regionalen Lagerbestände um 25 Prozent niedriger als im gleichen Monat 2022. Die Umsätze sind jedoch im Vergleich zum letzten Jahr zurückgegangen, bedingt durch die geringere Ernte und die ungünstigen Marktverhältnisse im ersten Halbjahr. Darüber hinaus belastet der anhaltende Kostenanstieg die Rentabilität der Genossenschaften und damit die Auszahlungspreise an die Landwirte.
„Es ist erfreulich, dass Entscheidungsträger aus zwei von drei Sektoren nach einer schwierigen Zeit wieder optimistischer in die Zukunft blicken. Beim Obstbau hoffe ich, dass die Preise doch noch akzeptabel ausfallen werden. Eines zeigt die Entwicklung ganz deutlich: Die Vermarktungsgenossenschaften spielen eine ganz zentrale Rolle und tragen zur insgesamt positiven Entwicklung der Landwirtschaft wesentlich bei“, so Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbundes und der Kellerei Tramin.
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Kommentare (2)
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schwarzesschaf
Ja in deutschland werden die preise für Butter und Milch gesenkt ausser bei uns. Es istvschon zum kotzen der butter kostet seit febuar ind drutschlynd 1,49 die 250 gramm pck soll nun sogar auf 1,39 fallen in unserem Heiligen land Südtirol ist sie immer noch auf 2,8 3 euro über die milch reden wir gar nicht zum kotzen und da wundefn wir n s wieso die inflation oben bleibt.
rumer
@schwarzesschaf
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