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Polizei stoppt Raser

Die Stadtpolizei hat am Wochenende zwei Raser in Bozen gestoppt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr bereits über 500 Strafen wegen überhöhter Geschwindigkeit und 250 wegen fehleder Versicherung ausgestellt. 

Die Stadtpolizei hat in den vergangenen Tagen vor allem am Abend und in der Nacht vermehrt Verkehrskontrollen durchgeführt, auch im Rahmen der Sensibilisierungskampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Dabei hat die Stadtpolizei gleich zwei Raser gefilzt.

Am Samstag, den 29. Juli 2023, wurde in der Turinstraße ein Motorradfahrer gestoppt, der mit 73 km/h unterwegs war. In dieser Straße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Es wurden ein Bußgeld von 230,67 Euro verhängt und 6 Führerscheinpunkte abgezogen (der Motorradlenker war ein Führerscheinneuling und in den Nachtstunden gilt ein höherer Punkteabzug).

Am Sonntag, den 30. Juli 2023 wurde ein weiterer Motorradfahrer angehalten, der zu schnell unterwegs war (mit 81 km/h in der 40er Zone). Auch er war ein Führerscheinneuling, und daher wurden 6 Führerscheinpunkte abgezogen und eine Geldbuße von 173,00 Euro verhängt.

Im ersten Halbjahr 2023 hat die Stadtpolizei insgesamt 511 Geldbußbescheide wegen überhöhter Geschwindigkeit ausgestellt. Sie hat bei den täglichen Verkehrskontrollen auch geprüft, ob die Fahrzeuge ordnungsgemäß versichert sind, und ob die Kfz-Kontrolle, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden muss, gemacht worden ist. Dabei wurde festgestellt, dass 1.141 Fahrzeuge nicht bei der Revision gewesen sind, und 250 Fahrzeuge waren ohne Versicherung unterwegs.

Wie die Stadtpolizei mitteilt, wird bei Verkehrsunfällen mit Autos, Motorrädern und Motorrollern immer häufiger festgestellt, dass die Fahrzeuge z.T. mit sehr alten Reifen unterwegs sind. Die Beamten am Unfallort kontrollieren häufig die Angaben auf den Reifen (Jahr und Monat). Denn auch wenn das Profil der Reifen eines Autos noch mindestens 1,6 mm, eines Motorrades mindestens 1mm und eines Motorrollers mindestens 0,5 mm aufweist (das sind die gesetzlichen Richtwerte), haben die Erhebungen am Unfallort ergeben, dass Reifen 15 Jahre und älter waren. „Das Gummigemisch der Reifen verändert sich im Laufe der Zeit, wird rissig und verhärtet sich an der Oberfläche“, informiert die Stadtpolizei, die deswegen rät, die Reifen regelmäßig kontrollieren zu lassen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • tiroler

    Grandiose Leistung der Gemeindeeifrigen.

  • ich

    Zum Glück wird kontrolliert ansonsten wären noch mehr ohne Versicherung unterwegs

  • gerhard

    Das ist zwar ärgerlich aber unbedingt notwendig.
    Ohne die „Gefahr“, erwischt zu werden, würde fast jeder zu schnell fahren, keine Versicherung abschließen und ohne Revision fahren.
    Gleiches gilt für Alkoholkontrollen.

    Nur sollte die Polizei auch die Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen anhalten und kontrollieren.
    In den 45 Jahren selbständigen Fahrens in Südtirol, und ich bin die letzten 12 Jahre 3 Monate im Jahr am Kalterer See, bin ich noch nicht ein einziges Mal angehalten worden.
    Oft sind die vor mir und dann hinter mir herausgezogen worden und ich wurde durchgewunken. Das lag wohl am deutschen Kennzeichen.

  • kirchhoff

    Warum trifft man diese „wahrten“ Helden in Uniform nicht verstärkt im Bereich 1 Kilometer um den Bahnhof von Bozen an?

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