Eingebundene Hausärzte
Der Landtag genehmigte am Donnerstag einen freiheitlichen Tagesordnungsantrag, um Frauen und Kinder besser vor Gewalt zu schützen.
„In den vergangenen Jahren ist die Sensibilität gegenüber Gewalt an Frauen und Kindern gestiegen und eine Reihe von Initiativen und konkreten Maßnahmen zum Schutz der Opfer von Gewalt haben sich herauskristallisiert und ihre Arbeit aufgenommen. Dazu zählt insbesondere das Projekt „Erika“, bei dem Gewaltopfer in den Notaufnahmen der Südtiroler Krankenhäuser schneller zu professioneller Begleitung aus der Gewaltsituation gelangen“, erläutert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend.
„Die Einbeziehung der Notaufnahmen der Südtiroler Krankenhäuser in das Netzwerk gegen die Gewalt an Frauen war ein wichtiger Schritt, aber auch die Ärzte für Allgemeinmedizin (Hausärzte) gilt es in dieses Netzwerk mitaufzunehmen. In der Regel kennen die Hausärzte ihre Patienten und das familiäre Umfeld bzw. die familiäre Situation am besten und könnten einen wichtigen Beitrag leisten, dass Gewaltopfer, sowohl Frauen als auch Kinder, umgehend die notwendigen medizinischen Leistungen erhalten und in geschützten Räumen untergebracht werden“, hält die Einbringerin des Antrages fest.
„So wurde die Landesregierung vom Landtag beauftragt, mit den Ärzten für Allgemeinmedizin Verhandlungen aufzunehmen und zu prüfen, ob und in welcher Form Allgemeinmediziner nach dem Vorbild des Projekts „Erika“ miteingebunden werden können“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fest. „Ziel muss es sein, das Netzwerk gegen Gewalt an Frauen und Kindern zu verdichten“, betont Mair abschließend
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Kommentare (3)
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hermannh
Die Hausärzte einbinden wird nicht funktionieren, die kandidieren ja alle fürs Team K(aputt)
summer1
Volltreffer, Hermannh!