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„Mich freut es“

Die Progress Group erweitert ihr Unternehmen im Brixner Auwald, im Gegenzug wird das Biotop in der Millander Au erweitert. Warum auch die Umweltgruppe Hyla damit leben kann.

von Erna Egger

„Mich freut es. Es war eine positive Lebenserfahrung: Wir haben uns zugehört und sind immer besser miteinander zurechtgekommen“, schilderte Philip Froschmayr, Präsident der Progress Group, bei der gestrigen Pressekonferenz.

Selbiges bestätigte Andreas Declara von der Umweltgruppe Eisacktal – Hyla: „Wir waren perplex: Philip ist auf uns zugegangen, es gab stundenlange Gespräche: Wir sind nun überzeugt, dass wir die beste Lösung für die Natur – und die Wirtschaft gefunden haben.“

Inhalt der gestrigen Medienkonferenz waren die umstrittenen Expansionspläne des Unternehmens im Brixner Auwald.

Die Progress Group, Weltmarktführer für Anlagen, Maschinen und Software für Betonfertigteilwerke, will in unmittelbarer Nähe zum Firmensitz in der Industriezone ein neues High-Tech-Werk bauen, in dem 3D-Drucker und andere innovative Produkte der Firmengruppe hergestellt werden.

In der ersten Ausbaustufe bis 2025 wird Platz für 100 neue Jobs geschaffen, in der zweiten Ausbaustufe bis 2035 Raum für weitere 100 Arbeitsplätze.

Die damit letzte verbliebene Waldfläche in der Industriezone wird zuerst auf ca. 65 Prozent und dann auf ca. 30 Prozent zurückgehen. Das sorgte für Proteste und tut es immer noch: „Im ersten Moment haben wir mobil gemacht und uns vehement dagegen gewehrt“, sagte Declara. Weil es sich um einen der letzten Auwälder des Eisacktales handelt.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (6)

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  • pingoballino1955

    Im Prinzip hat die Natur verloren!

  • robby

    …. Und die Umweltschützer die Hosen heruntergelassen.

    • pingoballino1955

      S T I M T ,leider!

    • treter

      @robby
      genau!! Der Vorstand der Umweltgruppe Eisacktal müsste eigentlich nach diesem „extrem faulen Deal“ sofort geschlossen zurücktreten!! Und wenn nicht müsste der Dachverband für Natur und Umweltschutz unter dem neuen Präsidenten Oberhofer und der Direktorin Rohrer endlich ein Machtwort sprechen und diesen Vorstand zum Rücktritt auffodern und für Neuwahlen sorgen!
      NB. Dieser Greenwashing Deal ist der größte Skandal bisher in der Umweltgeschichte Südtirols!!!

  • netzexperte

    Nichts gegen die Wirtschaft, ganz im Gegenteil. Was allerdings die Industriezone in Brixen angeht, so könnte/müsste man deren Flächen wesentlich effizienter verbauen. Und wenn schon, dann müsste die Gemeinde auch ihre Hausaufgaben machen – 200 neue Arbeitsplätze bedeuten aber auch, dass es mindestens 200 neue Wohnungen im Einzugsgebiet von Brixen braucht. Die gibt es aber nicht und schon derzeit ist der Immobilienmarkt in und um Brixen eine einzige Katastrophe. Weiters müssen Kitas, Kindergärten, Schulen usw. auf den fortschreitenden Zuzug von neuen Arbeitskräften (mit Familien) entsprechend angepasst werden – werden sie aber nicht!! Fazit: zwar schön und gut, dass Unternehmen in Brixen investieren, aber letztendlich zahlt die Zeche der (bereits) dort lebende Bürger. Da hilft auch das ganze Schöngerede nix.

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