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Der vierte Titel

Foto: FASI

Michael Piccolruaz ist heuer zum vierten Mal Italienmeister im Boulder geworden. Bei den Damen gewann Camilla Moroni, Leonie Hofer vom AVS-Passeier wurde achte.

Der 27-jährige Michael Piccolruaz aus St. Christina hat nach 2013, 2017 und 2019 zum vierten Mal die Italienmeisterschaft in Boulder für sich entschieden. In der Kletterhalle der Vertical Climbing Community in Forlì zeigte er seine Kraft, sein Können und vor allem seine langjährige Erfahrung. Boulder ist seine Lieblingsdisziplin. Seit zehn Jahren mischt Piccolruaz, der Mitglied der Sportgruppe der Polizei ist, mit einigen Aufs und Abs immer wieder ganz vorne mit. Am Ende der Meisterschaft sagte er: „Ich fühlte mich heute nicht so gut in Form, die Boulder waren so hart, dass ich am Ende nicht viel geschafft habe. Aber ich war clever an der Platte von Boulder 3 und habe die Zone erreicht, dies hat mir den Sieg gesichert. Ich bin dankbar für das Mehr an Erfahrung, das die Jungen vielleicht nicht haben, weil sie weniger Wettkämpfe bestritten haben als ich. Man bedenke, dass ich meine erste Meisterschaft 2013 gewonnen habe, das ist jetzt gut zehn Jahre her“.

Bei den Herren ging die Silbermedaille an den bis dahin amtierenden Meister Filip Schenk, der das Zepter heuer an seinen Freund Micha abtreten musste. 2022 wurde Schenk, ebenfalls aus St. Christina, Italienmeister im Boulder, und Piccolruaz war zweiter, heuer tauschten sie die Plätze.

An Spannung und Emotionen mangelte es an der zweitägigen Veranstaltung nicht: bei einem sehr intensiven Halbfinale mit besonders schwierigen Blöcken wurde die Kondition der Athletinnen und Athleten im Hinblick auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Bern getestet.

Camilla Moroni kletterte im Finale als einzige Athletin alle vier Blöcke und bestätigte damit ihre große Ausdauer. Michael Piccolruaz nutzte seine große Erfahrung und so gelang es beiden im Finale der sechs Besten, die Probleme am schnellsten zu lösen und den Italienmeistertitel für sich zu entscheiden

Wenn es bei den Damen auch für keinen Platz im Finale reichte, schafften es sechs Damen ins Halbfinale: Leonie Hofer (AVS Passeier) wurde achte und Lena Trojer (AVS Meran) elfte. Weitere Plätze: 13. Bettina Dorfmann (AVS Brixen), 17. Leni Klotzner (AVS Meran) und Matilda Liu‘ Moar (AVS Brixen) und 22. Elsa Giupponi (AVS Meran).

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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