Sinkende Inflation
Die Inflation ist in Bozen und der gesamten Provinz im Vergleich zum Vormonat gesunken und beläuft sich mittlerweile auf 6,4 Prozent. Im nationalen Vergleich ist Bozen aber nach wie vor eine der teuersten Städte.
Monatelang wollte die Inflation nicht erkennbar senken, doch offenbar ist es seit dem Frühjahr zu einer Trendwende gekommen. Gestern veröffentlichte das Statistikinstitut Istat die neuen Daten für Juni 2023.
In der Rangliste der teuersten Städte scheint Bozen laut der Verbraucherschutzvereinigung „Unione Nazionale Consumatori“ auf dem fünften Platz auf. Noch vor einem Monat war Bozen stets unter den fünf teuersten Städten zu finden.
Im April lag die Inflation noch bei 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nun ist dieser Wert deutlich gesunken. Im Juni beträgt die Jahresinflation „nur“ mehr 6,4 Prozent. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr für einen durchschnittlichen Haushalt also weiter gestiegen. Eine Familie muss pro Jahr 1.701 Euro mehr ausgeben.
Am höchsten ist die Inflation momentan in Genua, wo eine Durchschnittsfamilie pro Jahr 1.853 Euro mehr ausgeben muss als im Vorjahr.
Gesamtstaatlich gesehen beläuft sich die Inflation ebenso auf 6,4 Prozent, was Mehrausgaben in Höhe von 1.391 Euro pro Jahr entspricht.
Am geringsten ist die Inflation in Potenza (+3,8 Prozent), dort muss eine Familie immerhin noch 750 Euro mehr im Jahr ausgeben.
Im Vergleich der Regionen befindet sich Trentino-Südtirol an vierter Stelle mit einer Inflation von 6 Prozent (Mehrausgaben von 1.559 Euro). Am teuersten ist Ligurien mit einer Inflation von 8,2 Prozent. Am geringsten wirkt sich die Inflation in Basilikata aus (3,8 Prozent), was Mehrausgaben in Höhe von 736 Euro pro Familie entspricht.
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Kommentare (2)
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criticus
Schon eigenartig, Lebensmittelpreise steigen, Treibstoffpreise vor der Urlaubswelle sowieso und das ISTAT spricht von sinkender Inflation. Reine Volksverarschung!
steve
Sinkende Inflation bedeutet die Preisveränderung verringert sich, nicht es gibt keine Preisveränderung!
Wenn sie nicht in der Lage sind, das Geschriebene zu begreifen, ist es nicht Volksverarschung, sondern allein ihr Problem!