„Ein überzeugter Schütze“
Am Trauergottesdienst für Bruno Hosp nahmen am Montag rund 200 Schützen aus ganz Tirol teil.
Bruno Hosp habe nicht nur den Südtiroler Schützenbund geprägt, sein Lebenswerk wirke weit darüber hinaus, schreibt der Südtiroler Schützenbund.
Die Ehrungen, die er zu Lebzeiten erhalten hatte, sprächen für sich.
Hosp habe entscheidend dazu beigetragen, das Schützenwesen aufzubauen, zu festigen und ihm Profil zu geben. Eine ausgewogene Führung der Schützen und ein Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Schützen Gesamttirols über die Unrechtsgrenze am Brenner hinweg sei ihm stets ein Anliegen gewesen.
Im Laufe seiner Amtszeit als Landesrat habe er mit Grundsatz-Wortmeldungen zu Themen, die unmittelbar mit der kulturellen Identität der Südtiroler zu tun haben, die öffentlichen Diskussionen entscheidend mitgeprägt und die politische Entscheidungsfindung wesentlich mitbestimmt: so zur Toponomastik, zum Thema Hochschule in Südtirol und zum Thema Muttersprache und Zweitsprachenerwerb in der Schule.
Weiter heißt es in der Aussendung des SSB:
„Bruno Hosp war ein überzeugter Schütze und war auch wesentlich am Zustandekommen der Alpenregion der Schützen beteiligt, die am 13. April 1975 in Innsbruck feierlich gegründet worden ist. Das war besonders für uns Südtiroler als Zeichen der Überwindung von Grenzen in Europa von größter Bedeutung.
Von 1974 bis 1984 war er Bürgermeister der Gemeinde Ritten. Von 1978 bis 1989 diente er der SVP als Landessekretär. 1983 wurde er erstmals in den Südtiroler Landtag gewählt. Von 1989 bis 2003 war er Landesrat für deutsche und ladinische Kultur sowie für Denkmalpflege.“
Den Trauergottesdient zelebrierte Althochmeister Abt Arnold Othmar Wieland mit Landeskurat P. Christoph Waldner OT und P. Reinald Romaner OFM sowie weiteren Konzelebranten.
Landeskommandant Roland Seppi und Franz Pahl, langjähriger Weggefährte von Bruno Hosp, würdigten den Verstorbenen in ihren Grabreden.
Die Ehrensalve feuerte die Schützenkompanie „Peter Mayr“ Ritten unter dem Kommando ihres Hauptmanns Klaus Mayr ab und ließ ein letztes Mal den Himmel für Bruno Hosp erschallen.
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Kommentare (1)
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dn
Leider gibt es heute auf weiter Flur keine Provinzpolitiker mehr, die an dieses Format auch nur annäherungsweise nahekommen würden.