Du befindest dich hier: Home » Politik » Die Deeg-Bilanz

Die Deeg-Bilanz

LRin Waltraud Deeg

Im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz hat Landesrätin Waltraud Deeg gemeinsam mit Valentin Mair, Vizepräsident des Familienverbandes, auf den Bereich Familie zurück- und vorausgeblickt.

Familie ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen, hieß es beim Mediengespräch von Landesrätin Waltraud Deeg zum Ende der Amtsperiode der Landesregierung Kompatscher II.

Gemeinsam mit Gesprächspartnern aus ihren Zuständigkeitsbereichen zog Deeg Bilanz über Erreichtes, sprach allerdings auch Punkte an, die es weiter voranzutreiben und umzusetzen gelte. Der Ort des Geschehens, der Grieserhof in Bozen, bot sich dabei in idealer Weise an, sind dort doch neben dem Seniorenwohnheim und Wohnungen des betreuten und begleiteten Wohnens auch eine Kita, eine Hausarztpraxis, ein Friseursalon sowie ein frei zugängliches Café zu finden.

„Meine Zuständigkeiten sind Themen der Gesellschaft in unterschiedlichen Lebensphasen. Und auch hier im Grieserhof finden wir diese Themen wieder, deshalb freut es mich besonders, dass wir heute hier sein dürfen“, hob Deeg einleitend hervor. „Der Grieserhof ist ein Ort der Begegnung und des Austausches“, hielt einleitend Hausherr Christian Klotzner, Präsident der Stiftung St. Elisabeth (Trägerin des Seniorenwohnheims), fest und dankte Landesrätin Deeg für den konstruktiven Austausch in den vergangenen Jahren.

Familienpolitik entlang des Dreisäulenmodells

Zehn Jahre nach dem Inkrafttreten des Landesgesetzes zur Förderung und Unterstützung hat sich Südtirols Familienpolitik in vielen Bereichen positiv entwickelt.

„Es gab einen sehr guten, ständigen Austausch mit dem Ressort und wir konnten uns als Familienverband u.a. bei der Erarbeitung der Soforthilfen einbringen“, hob Valentin Mair, Vizepräsident des Katholischen Familienverbandes (KFS), hervor. Es gelte u.a. bei der Vereinbarkeit nicht nachzulassen, auch müsse man weiter an Maßnahmen der Zeitpolitik arbeiten, forderte Mair. Die Entwicklung der Südtiroler Familienpolitik erfolgt entlang eines Dreisäulenmodells, bestehend aus Unterstützung durch direkte finanzielle Leistungen, Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit und der frühzeitigen Stärkung von Familien. 

So können Südtirols Familien unter anderem um das Landesfamiliengeld oder um das Landeskindergeld ansuchen – im Vorjahr wurden insgesamt 71,9 Millionen Euro an direkten finanziellen Unterstützungsleistungen ausbezahlt.

Mit der Anpassung der Landesleistungen an die staatlichen Maßnahmen im Sommer 2022 wurden die Südtiroler Unterstützungsleistungen weiter ausgebaut und deren Beantragung vereinfacht. Seit Juli 2021 gibt es in Südtirol die Großelternkarte. Dies ist eine Vorteilskarte für Großeltern von mindestens einem minderjährigen Enkelkind. Über 4300 Omas und Opas haben seitdem diese Möglichkeit genutzt und können damit Vorteile bei über 100 Partnerbetrieben in ganz Südtirol in Anspruch nehmen. Die Großelternkarte ergänzt den EuregioFamilyPass Südtirol, der seit 2017 von allen Südtiroler Familien mit minderjährigen Kindern kostenlos beantragt werden kann.

Familienfreundlichkeit kann zertifiziert werden

Im Bereich der Vereinbarkeit erhalten Eltern von Kleinkindern bis zum Kindergarteneintritt Unterstützung mit einer der drei Formen der Kleinkindbetreuung: 2022 boten 211 Tagesmütter/-väter, 115 Kitas und 15 Horte Betreuungsdienste für 0 bis 3-jährige Kinder an.

Eltern, die in diesem Zeitraum aus Erziehungsgründen ihre Arbeitstätigkeit niederlegen, werden von der öffentlichen Hand mit Beiträgen für die freiwillige Weiterzahlung der Rentenbeiträge unterstützt. Dies haben im Vorjahr 1622 Mütter (und Väter) genutzt, sie können dabei bis zu 18.000 Euro an Beitrag erhalten. Wenn Arbeitgeber oder Gemeinden Familien u.a. bei der Vereinbarkeit unterstützen, können sie sich auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit einem Auditierungsverfahren unterziehen. Das Audit familieundberuf, das von über 100 Südtiroler Arbeitgebern erfolgreich absolviert wurde, gibt es seit 2004 und wird vom Land gemeinsam mit der Handelskammer Bozen umgesetzt.

Im Herbst 2022 wurden erstmals fünf Gemeinden mit dem Audit „FamilyPlus – Familie leben, vivere la famiglia, viver la familia“ ausgezeichnet, im Mai 2023 folgte eine weitere Gemeinde. Konkrete Verbesserungen für die Familien vor Ort umzusetzen, verfolge auch die Strategie der gemeindeorientierten Zeitpolitik für Familien, welche im Familienfördergesetz vorgesehen und seit März 2021 umgesetzt wird. „Familien brauchen Zeit, als politisch Verantwortliche müssen wir die Rahmenbedingungen dafür gestalten“, hob Landesrätin Deeg hervor. Gemeinden sind auch bei der derzeit laufenden Sommerbetreuung mit ihren über 500 Projekten in ganz Südtirol wichtige Ansprechpartner für Familien. Finanziert wird diese überwiegend vom Land Südtirol, in diesem Jahr werden rund 17 Millionen dafür aus dem Landeshaushalt zur Verfügung gestellt.

Familienförderplan legt strategische Ausrichtung fest

Die dritte Säule der Südtiroler Familienpolitik ist die frühzeitige Stärkung der Familien. Diese umfasst sowohl die Förderung von Vereinen wie dem Elki und seinen (lokalen) Treffpunkten, als auch die (Teil-)Finanzierung der Familienberatungsstellen. Auch Präventionsprojekt wie Frühe Hilfen oder Family Support werden in diesem Zusammenhang gefördert. In Südtirols erstem, 2021 vorgestellten Familienförderplan sind Maßnahmen aller drei Säulen zu finden, die eine gemeinsame Vision eint: nämlich Südtirol zu einem Familienland zu machen. „Denn darum geht es uns als Landesregierung: Unser Land ist lebens- und liebenswert – und dies soll auch für die nächsten Generationen so bleiben“, betonte Waltraud Deeg

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • opa1950

    Was hat Deeg die letzten 10 Jahren für Südtirol überhaupt getan außer leere Versprechungen gemacht.Wieviele Wobi Wohnungen stehen schon seit Jahren leer.Aber anstatt diese Wohnungen zu sanieren Will sie immer mehr neue Wohnungen bauen.Es ist eine Frechheit von ihr zu behaupten die Gemeinden stellen keine Gründe zu Verfügung.Sie schiebt die Schuld wie üblich immer auf andere ab.Sie spielt immer die Unschuldige. Sie sollte sich besser um ihrem Urlaub auf dem Bauernhof kümmern anstatt wieder Kandidieren zu wollen.Wie man hört ist sie in Südtirol nicht mehr so beliebt wegen ihrer andauernden leeren Versprechungen.

    • summer1

      Opa, stimmt. Und was hat das TeamKaputt in 5 Jahren für Südtirol geleistet, außer sich mit parteiinternen Skandalen zu beschäftigen und jegliche Glaubwürdigkeit zu verlieren?
      LH wählen und seine Kandidaten wie Pamer, Morandell und Messner, damit was weitergeht.

      • opa1950

        Summer 1 Was die Deeg betrifft kann ich nur zusagen.Aber warum nicht über die Internen Skandale der SVP in den letzten 5 Jahren sprechen. Aber sie haken und wittern nur über das Team K her. Aber die Enttäuschung kommt für ihre SVP Erst im Herbst nach den Wahlen wenn sie keine 30% erreichen.

        • hermannh

          opa1950: für die 5 Jahr hat das Team K(aputt) sogar mehrere Skandale (Faistnauer = Kubatur, Unterholzern und Knolleisen = no coment, der Messias und selbsternannte Saubermann Knolle der schon bei 600 Euro nicht wiederstehen konnte, in Meran der erbämliche Umgang mit dem eigenen Bürgermeisterkandidat). Was hat Dein Team K(aputt) gut gemacht: jetzt ganz ehrlich??? Dir fällt auch nix ein 🙂

  • summer1

    Liebe Frau Deeg, ich wünsche Ihnen, dass Sie bei dieser Wahl durchrasseln und den Sprung in den Landtag nicht mehr schaffen.
    Frau Pamer wäre die weit bessere und volksnähere und vorallem leistungsfähigere Vize-Landeshauptfrau.

  • ummagumma

    Im Herbst gibt es nichts mehr zu lachen für die Volksverarscher Fraktion und die Wünsche des Sumperer werden keine Bedeutung mehr haben. Hoffe die Koalition der drei genannten kommt zustande dann können sich die arroganten Edelweißer überlegen was sie alles verbockt haben. Hättet ihr die Freunde im Edelweiß aufgearbeitet wäre alles anders gekommen .

    • opa1950

      Etwas aufarbeiten ist bei so einem Obmann nicht möglich. Anstatt aufzuarbeiten versucht er immer mehr Dinge zu vertuschen.

      • ummagumma

        @opa1950, da bin ich derselben Meinung aber das gilt nicht nur für ihn. Mit der Wahrheit haben die es alle nicht. Deswegen plaziert man ein paar charakterlose und böswillige Schreiberlinge die versuchen sollen zu retten was noch zu retten ist.

        • summer1

          Ummagumma
          Opa
          Der falsche Messias durfte nach dem 600€ Bonus nicht bestraft werden, weil sonst die Gurkentruppe ohne K im Team dagestanden wäre.
          Also der Kaiser wäre völlig nackt gewesen. Das Märchen des Kaisers neue Kleider hat dieses TeamKaputt in Südtirol der Bevölkerung vorgespielt. Es braucht nur ein kleines Kind, um festzustellen, der Kaiser trägt keine neuen Kleider, der Kaiser ist NACKT.

      • hermannh

        Opi1950: das ist das Problem der Obmänner, Dein Team K-Messias ist nach dem Corona- Bonus-Skandal auch geblieben und hat keine Konsequenzen tragen müssen, aber gross den Saubermann spielen

  • ummagumma

    Ach Sumperle 1und 2, den Bonus interessiert kein Mensch mehr und den könnt ihr predigen solange ihr wollt. Es zieht einfach nicht mehr. Das TZ Kommentaforum interessiert glaube ich keine 30 Menschen mehr….also sumpert doch einfach weiter ins NICHTS!!

  • opa1950

    Wenn jeder mit dem Kapital anderer so wirtschaften würde wie das Wobi würden alle reich werden.Das Wobi kassiert von allen Mietern jedes Monat Anzahlungen für Spesen Heizung, Wasser und Verschiedenes.Seit Corona fast das doppelte.Man bezahlt das ganze Jahr,aber das lustige an der Sache ist ja man bekommt die Abrechnung erst 8-10 Monate später.Hat man Guthaben bekommt man kein Geld zurück.Nein ,es wird gegen Ende des Jahres von der Miete abgezogen.Bei über 10.000 Mieter machen diese Beträge sicher über 1.000.000 Euro aus.Ein Jahr gratis-Zinsen auf Kosten der Mieter. Dann noch protzen was man geleistet hat.So ist halt unsere SVP und Lega Landesregierung.Und unter diesen Umständen sollte man dieser Dame noch die Stimme geben? Auf keinen Fall.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen