Die Benimm-Regeln auf der Alm
Wer auf Almen wandert, wo auch Vieh alpt, sollte einige wenige Verhaltensregeln beachten. Wichtig ist, Abstand zu den Tieren zu halten und Hunde anzuleinen, rät der Südtiroler Bauernbund. Dann haben Wanderer und Kühe ihre Ruhe.
Eines vorweg: Kühe seien friedliebende und ruhige Tiere.
Doch in Ausnahmesituationen können Kühe auch nervös werden – meist, wenn Hunde auf den Almen frei herumlaufen oder Wanderer Kälber streicheln möchten.
„Am besten ist es, Abstand zur Herde zu halten, damit sich die Kühe nicht bedroht fühlen“, rät Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler. Auch sollten Viehherden umgangen werden. Leider sei es häufig so, dass Wanderer durch Viehherden laufen. Auch das könne die Tiere nervös machen.
Besondere Vorsicht sei bei Kälbern geboten. „Sie sind oft sehr neugierig und nähern sich den Wanderern. Auch hier gilt, am besten den Kälbern auszuweichen und sie keinesfalls zu streicheln. Das könnten die Kühe nämlich falsch verstehen und die Kälber verteidigen.“
Ein besonderes Thema seien Hunde:
„Sie sollten niemals frei herumlaufen, sondern müssen an der Leine geführt werden. Denn in den Hunden sehen besonders Mutterkühe eine Bedrohung. Wenn sich ein Rind nähert, sollte der Hund losgelassen werden, damit sich das Tier auf den Hund und nicht auf den Menschen konzentriert.“
Mit diesen wenigen, einfachen Regeln lassen sich brenzlige Situation fast immer vermeiden, so der SBB.
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Kommentare (5)
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eiersock
Mi wundert die auffallende Zurückhaltung unserer lokalen Grünen. Zum Thema BÄR, WOLF und jetzt KÜHE!
Keine Mitteilungen, rein gar nichts! mich wunderts?! Fallen Fauna und Flora nicht unter den Leitfaden der Grünen?
leser
Jo es luschtige
Jetzt müsst ihr noch die gemeindepolizei hochschicken um die nötigen Kontrollen vorzunehmen
Ist doch echt zum schreien dass der SBB Richtlinien herausgibt wie man ab sofort auf den Berg geht
gerhard
Ich finde es durchaus hilfreich, wenn den unbedarfte Städtler, der die Kuh nur aus der Milka-Werbung kennt, auf die Gefahren und den richtigen Umgang mit diesen großen Tieren nahe gebracht wird.
Die Alphirte können die Herdegebiete nicht wirksam einzäunen.
Und wenn sie das täten, wäre sofort wieder das Geschrei groß, dass man nicht ungehindert zu jeder Zeit überall hin gehen kann.
Und auch auf der Alpe hat ein freilaufender Hund nichts zu suchen.
geggla
I glab longsam wescht do tourismusrumml in di alpen
selbscht in di grossn Rindviecho
Ziviel…..
gerhard
Ich glaube, lieber geggla, die (vierbeinigen) Rindviecher sind da viel gelassener wie die Menschen.
Ganz herzliche Grüße.