Golf-Lenker unter Verdacht
Kevin Kuka (†) Foto: Virtus Bolzano
Zum Tod des Bozner Fußballers Kevin Kuka nach einem Verkehrsunfall auf der A22 muss der Fahrzeuglenker mit einer Anklage wegen Tötung im Straßenverkehr rechnen.
von Thomas Vikoler
Kevin Kuka, 21, Mittelfeldspieler von Virtus Bozen, hat es nicht geschafft. Er verstarb in der Nacht auf vergangenen Samstag im Trienter Krankenhaus an den Folgen der schweren Verletzungen, die er sich am frühen Morgen des 20. April bei einem Verkehrsunfall auf der Nordspur der A22 südlich von Avio zugezogen hatte.
Ein VW Golf war auf einen Sattelschlepper aufgefahren, Kevin Kuka, einer der fünf Passagiere, wurde durch die Windschutzscheibe aus dem Wagen geschleudert.
Nach seinem Tod werde die Staatsanwaltschaft Verona gegen den Lenker des PKW, einem jungen Bozner (ein enger Freund des Verstorbenen) Ermittlungen wegen Tötung im Straßenverkehr („omicidio stradale“) aufnehmen, sagte dessen Anwalt Nicola Nettis am Montag. Gegen den Lenker des VW Golf war bisher wegen Körperverletzung im Straßenverkehr ermittelt worden, die Straßenpolizei geht von überhöhter Geschwindigkeit aus. Der Tatverdächtige kann sich laut Nettis, weil unter Schock, an nichts erinnern. Die Verteidigung erwägt nun einen Antrag auf ein technisches Gutachten zur Unfalldynamik.
Ähnliche Artikel
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
hallihallo
R.I.P.
das unfallopfer war wohl nicht angeschnallt, wenn es durch die windschutzscheibe geschleudert wurde und mit 21 jahren ist er da wohl selbst verantwortlich.
wahrscheinlich wäre er dagegen, daß jetzt gegen seinen freund ermittelt wird, auch wenn nach unfällen die freundschaften schnell zu ende sind.
in zukunft soll wohl jeder alleine im auto fahren , anstatt fahrgemeinschaften bilden. fragt sich nur , wer in zukunft bei den selbstfahrenden autos die schuld bei einem unfall bekommt.