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Netz wird ausgebaut

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Der vom Landtagsabgeordneten Manfred Vallazza eingereichte Tagesordnungspunkt zum Ausbau der Netzabdeckung im Mobilfunk wurde unlängst im Plenum beschlossen.

Künftig soll die Netzabdeckung durch Potenzierung von bestehenden Sendeanlagen gewährleistet werden. Im ganzen Land ist die Abdeckung nach wie vor lückenhaft, sei es auf freien Flächen wie Wäldern und Almen, aber auch anderen Bereichen, die der Sicherheit von Menschen nützlich sind, wie das ländliche Gebiet entlang von Straßen und Tunnel. Im Notfall und Zwischenfällen muss ein Notruf absetzbar sein. Das ist nur möglich, wenn eine landesweite Netzabdeckung gewährleistet ist und Funklöcher in abgelegenen Gebieten geschlossen sind. Damit dies geschieht, sollen nun Verhandlungen mit den zuständigen Landesämtern, der RAS und den Mobilfunkanbietern aufgenommen werden.

„Generell soll die Netzversorgung überprüft und wo Bedarf ist, schnellstmöglich ausgebaut werden“, fordert Landtagsabgeordneter Manfred Vallazza. „Der Ball liegt bei den zuständigen Landesämtern“, sagt Vallazza, „es ist einiges an Arbeit, all dies, wie beschlossen, heuer noch umzusetzen. Umso wichtiger ist es, schnellstmöglich die Sache anzugehen“.

Hier kommt der Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider ins Spiel, der angehalten ist, Verhandlungen mit den italienischen Staatsbahnen und den Mobilfunkanbietern für die Verbesserung der Mobilfunkversorgung zu forcieren, um den Ausbau schnellstmöglich voranzutreiben.

„Bei allen Neubauten werden die Tunnels mit Mobilfunkanlagen ausgestattet“ so Landesrat Daniel Alfreider. „Und gemeinsam mit den Mobilfunkanbietern hat der Landesstraßendienst die wichtigsten bestehenden Tunnels ausgestattet“. Nun gelte es auch in den nächsten Monaten weitere Maßnahmen zu setzen.

Ein flächendeckend ausgebautes Netz ist sicherheitsrelevant. Prekär wird es, wenn wegen Funklöchern sowie mangelnder Netzabdeckung, Notrufe nicht durchgestellt werden können, die Verbindung abbricht oder durch unzureichende Übermittlung von Standortdaten die Standortbestimmung nicht erfolgen kann. All dies kann unter Umständen das Eintreffen der Feuerwehren und Rettungskräfte im Ernstfall verzögern oder gar verhindern.

„Mir selbst ist es bei einem Unfall bei der Holzarbeit im Wald passiert, dass die Rettungskette durch ein Funkloch nicht optimal funktionieren konnte. Gott sei Dank, ich war damals nicht allein im Wald. Sonst hätte das Ganze schlimm enden können. Es ist daher dringend erforderlich, Maßnahmen zur Verbesserung der Netzabdeckung zu ergreifen, beispielsweise durch die Optimierung und Potenzierung bestehender Sendeanlagen“, erläutert Manfred Vallazza.

Abgelegene Gebiete, wie bspw. Almen und Wälder verfügen nach wie vor oftmals über keinerlei Netzabdeckung. Für Bauern und Waldarbeiter, aber auch Wanderer und Erholungsuchende als auch in Brandfällen für Eigentümer und Pächter kann dadurch im Ernstfall ein erheblicher Nachteil erwachsen.

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