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„Klimabäume pflanzen“

Die Grünen sind enttäuscht, dass ihr Beschlussantrag „Klimabäume gegen die Klimakrise“ vom Landtag abgelehnt wurde. 

Das Klima verändert sich. „Wir müssen uns weiterhin darauf konzentrieren, dem kontinuierlichen Temperaturanstieg entgegenzuwirken. Gleichzeitig sollten wir uns auf den Weg machen, um unsere Wohnzentren und Gewerbegebiete lebenswerter zu machen. Städte wie Bozen und Leifers haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den Baumbestand in ihren Zentren zu erheben und diese Erhebung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen“, erklären die Landtagsabgeordneten der Grünen. Zudem sollten Gemeinden dahingehend arbeiten, mehr so genannte „Klimabäume“ anzupflanzen und diese nachhaltig zu pflegen, meinen die Grünen. „Klimabäume sind besonders resiliente Bäume, die den immer heißer werdenden Temperaturen gut standhalten können“, so Hanspeter Staffler von den Grünen.

Der am Donnerstag von Hanspeter Staffler im Landtag behandelte Beschlussantrag zielt darauf ab, die Sensibilität für dieses Thema in den verschiedenen Gemeinden zu erhöhen. Im Landtag fand er allerdings keine Mehrheit.

Darüber zeigt sich Staffler enttäuscht: „Wenn unsere Gemeinden auch in Zukunft lebenswert bleiben wollen, müssen wir jetzt damit beginnen, uns zu rüsten. Mehr Bäume zu pflanzen und zuzusehen, dass möglichst viele Oberflächen sickerfähig sind und bleiben, ist eine langfristige Investition, deren Wert erst in einigen Jahren sichtbar sein wird. Wir dürfen nicht lediglich den kurzfristigen Erfolg vor Augen haben“, so Hanspeter Staffler in der Debatte. Bäume sowohl in Wohn- als auch in Gewerbegebieten anzupflanzen und sie zu pflegen bedeute auch Schutz für die Bevölkerung. „Bäume filtern nämlich den Staub aus der Luft, regulieren die Temperatur und sind gut fürs Wohlbefinden der Menschen, die dort leben und arbeiten“, so Staffler.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • 2xnachgedacht

    ist halt ein debakel…ohne co2 geht der klimabaum auch noch drauf.

  • artimar

    Das hindert doch keine Gemeinde dies dennoch zu tun.
    Es ist noch immer eine große Illusion vieler, zu glauben, dass politische Grüne, insbesondere in Südtirol, sich tatsächlich für Schutz von Ökosystemen oder sich gar für eigene Rechte der Natur und der künftigen Natur einsetzen. In Südtirol geht es politischen Grünen eher um Konservierung von Herrschaftsarchitektur der national-faschistischen Terror- und Gewaltherrschaft und des kolonialistischen Erbes.
    „Grün“ ist ein Vermarktungslabel wie andere auch. Ästhetische Politik und Politsprech verschleiern nur besser das skrupellose Spiel der Eigeninteressen, wie wir auch am Beispiel in Meran unter den Grünen/Liste Rösch sehen konnten. Vom autogerechten Umbau Merans trotz Klimakatastrophe durch die Nord-West-Tunnelung mit Kavernengarage auf sechs Ebenen unter dem Tappeinerweg mit Weltkulturerbeanwärter-Status, fehlende Mitwirkungsmöglichkeiten, fehlender Bürgerentscheid, insbesondere hier, bei solchem Projekt und seinen Folgen im Ergebnis für die Betroffenen und die künftigen Generationen, den Ökosystemen in der Tiefe … bis hin zu all den Schlägerungen des alten Baumbestands, der Zerstörung von Baumalleen usw.

    • george

      ‚artimar‘, du hast aber schon nichts in dieserr Sache verstanden oder bist von Vorurteilen so überschattet, dass du dich nicht besinnst, dass bereits vorher die SVP-Regierung in Meran bzw. die Landesregierung „die Nord-West-Tunnelung mit Kavernengarage auf sechs Ebenen unter dem Tappeinerweg mit Weltkulturerbeanwärter-Status, fehlende Mitwirkungsmöglichkeiten, fehlender Bürgerentscheid, insbesondere hier, bei solchem Projekt und seinen Folgen im Ergebnis für die Betroffenen und die künftigen Generationen, den Ökosystemen in der Tiefe …“ bestimmt, beschlossen und besiegelt haben und zur Zeit der Stadtregierung unter den Grünen & SVP nur mehr das schwere Erbe der Durchführung dieser Projekte übrigblieb.

      • pingoballino1955

        Na ja,der Herr Staffler kommt ja von der Svp,das sagt wohl alles!

      • artimar

        ‚george‘ ich kenne die Akten. Sie offensichtlich nicht. Sie sollten sich informieren, zumindest die entsprechenden Beschlüsse kennen und nicht hier einfach alternative Fakten verbreiten bzw. andere persönlich angehen. Bleiben Sie doch sachlich.
        Der Teil des Bauwerks der Nord-West-Tunnelung mit Kavernengarage auf sechs Ebenen unter dem Tappeinerweg mit Weltkulturerbeanwärter-Status kam nur durch Zustimmung von Grünen/Liste Rösch im Gemeinderat zustande. Es war der Preis, den Grüne/Liste Rösch bereit waren zu zahlen, um in Meran an die Macht zu kommen. Es wurden sechs Jahre. Danach brauchte es sie ja nicht mehr. Wohl nicht mal die Maiser Verbindungen um den honorigen Unterberger, Zeller, Lobbyisten, Laubenbarone und die herrschenden SVP-Vertreter haben je gedacht, dass es so einfach/billig sein wird. Bereitwillige und völlige Aufgabe des seit Jahrzehnten bestehenden Widerstands der Grünen und gegen dieses Projekt für eine Koalition mit SVP unter einem andersgrünen Bürgermeister Rösch.

  • george

    Was gibst du also den Grünen die Schuld, was bereits andere verbrochen haben?

  • dn

    Wer will findet einen Weg. Dabei gäbe es genug konkrete Themen (FairTrade von Bioprodukten, Konsumgenossenschaften, verpackungsfreie Läden, Car Sharing, …) wo die Grünen möglichst mithelfen könnten. Billige Polemik ist aber leichter.

  • treter

    „Bäume sowohl in Wohn- als auch in Gewerbegebieten anzupflanzen und sie zu pflegen“ sagt Staffler am Ende des obigen Textes.
    Ich hätte an dieser Stelle eine Frage an den Landtagsabgeordneten: wieso verteidigen Sie dann nicht auch bedingungslos den bedrohten Brixner Auwald, anstatt immer nur auf die vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen hinzuweisen?
    PS. Der Auwald in der Brixner Industriezone soll einem 3D-BETON-Drucker Gebäude der Firma PROGRESS weichen!

  • nobodyistperfect

    Ich bin sicher die Grünen wollen uns alle nur „pflanzen“. (org. Vinschger Dialekt für: auf den Arm nehmen)

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