Vielfältigen Schichten
Bei einer Führung durch die Bletterbachschlucht erklärt die Paläontologin Evelyn Kustatscher, warum die Schlucht für die Forschung so bedeutend ist.
Die Paläontologin Evelyn Kustatscher forscht seit 2005 in der Bletterbachschlucht und hat sich mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit am Naturmuseum Südtirol auf dem internationalen Parkett einen Namen gemacht. Am Sonntag, 9. Juli führt sie durch die Bletterbachschlucht. Dabei erzählt die 47-jährige Wissenschaftlerin nicht nur, was die Schlucht im Unterland zwischen Aldein und Radein für die Wissenschaft so besonders macht, sondern gibt auch Einblicke in ihre Arbeit im Dolomiten UNESCO Welterbe.
„Normalerweise findet und bearbeitet man einen Fundort und hat bald das Gefühl, so gut wie alles erfahren zu haben. Das trifft aber auf die Bletterbachschlucht nicht zu, weil die vielfältigen Schichten von so unterschiedlichen Geschichten, Landschaften, Tieren und Pflanzen erzählen“, erklärt Kustatscher.
Kein Wunder, dass die Paläontologin in den vergangenen Jahren immer wieder „mit dem Bletterbach im Gepäck“ unterwegs war, etwa in Deutschland und Holland, in China und Südafrika, und mit ihrer Forschungsarbeit ihre internationalen Kollegen immer wieder überrascht. „Viele waren sich gar nicht bewusst, wie wissenschaftlich bedeutsam der Bletterbach ist“, so Kustatscher.
Die geführte Wanderung startet um 10 Uhr beim Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach in Aldein und erfolgt in deutscher Sprache. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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