Der Countdown
Die 3.000er-Marke wird sich aller Voraussicht nach knapp nicht ausgehen – trotzdem ist der Dolomiti Superbike am Samstag, 8. Juli mit fast 2.900 Anmeldungen das größte Mountainbike-Event Südtirols. Zahlreiche Top-Bikerinnen und -Biker haben sich für den prestigeträchtigen Klassiker in der Dolomitenregion 3 Zinnen angemeldet.
Diese Namen lesen sich wie das Aufgebot für eine Weltmeisterschaft: Leonardo Paez (Kolumbien), Tiago Ferreira (Portugal), Urs Huber (Schweiz), Martin Stosek (Tschechien), Lokalmatador Fabian Rabensteiner – sie alle werden am Samstag auf der 123 Kilometer langen Strecke anzutreffen sein und um den Tagessieg kämpfen. Wer sich am Ende den Tagessieg holen wird, muss sich auf der anspruchsvollen Strecke zeigen. Ganz hoch im Kurs steht selbstredend der Name Leonardo Paez. Vier Mal konnte sich der Südamerikaner, der am kommenden Montag seinen 40. Geburtstag feiern wird, bereits beim Dolomiti Superbike triumphieren. Nun jagt der Kolumbianer den fünften Streich. Ob ihm jemand die vorgezogene Geburtstagsparty versauern wird?
Aber auch das Frauenfeld lässt mit einigen „Krachern“ aufhorchen. So ist seit kurzem die Teilnahme von Claudia Peretti fix. Die gebürtige Piemontesin dominierte im vergangenen Jahr die italienische Marathon-Szene und kürte ihre unglaubliche Saison mit einer Bronzemedaille bei den Europameisterschaften. Am Samstag muss sie nach dem Startschuss um 7.25 Uhr die Angriffe von Katazina Sosna aus Litauen, der Deutschen Adelheid Morath oder einer weiteren Italienerin, Debora Piana, abwehren. Die Zutaten für ein denkwürdiges Spektakel im Zeichen des Mountainbikesports, bei dem auch eine Außenseiterin zuschlagen kann, sind auf alle Fälle vorhanden.
Am Samstag stehen aber nicht nur die Elite-Bikerinnen und -Biker im Fokus. Das Herz des Dolomiti Superbikes sind die unzähligen Hobbyfahrerinnen und -fahrer, die mit sportlichem Ehrgeiz auf eine der drei Strecken gehen werden. Am anspruchsvollsten sind die 123 Kilometer – nicht nur wegen der Länge, sondern auch wegen der 3400 Höhenmeter, die im Sattel des Bikes herunterzustrampeln sind. Die mittlere Distanz ist 85 Kilometer lang und weist 2360 Höhenmeter vor. Auch eine kurze Distanz mit „nur“ 60 Kilometern und 1570 Höhenmetern steht auf dem Programm.
Insgesamt stehen die Veranstalter um OK-Chef Kurt Ploner nun schon bei knapp 2900 Anmeldungen, was einem Plus von über 15 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr entspricht. Damit unterstreicht der Dolomiti Superbike wieder seine Strahlkraft, denn sowohl national als auch international lässt sich kaum ein passionierter Mountainbiker das Rennen in der atemberaubenden Dolomitenregion 3 Zinnen entgehen.
„Wir sind bereit und können die Austragung des 28. Dolomiti Superbike kaum mehr erwarten. Die vielen Anmeldungen in den vergangenen Tagen kamen ein wenig überraschend, freuen uns aber sehr und beweisen, dass unsere Marke stark ist und eine große Anziehung auf Bikerinnen und Biker aus dem In- und Ausland ausübt. Auch das Wetter verspricht gut zu werden, womit einem tollen Sportfest nichts mehr im Wege stehen dürfte“, sagt OK-Chef Kurt Ploner, der auch schon bei der Premiere im Jahr 1995 die Fäden zog.
Die Anmeldungen für den Dolomiti Superbike sind übrigens noch geöffnet. Auf der Webseite https://onreg.datasport.com/suedtirol-dolomiti-superbike-villabassa-i-2023 kann man sich einschreiben lassen. Für E-Bike-Nutzer gibt es eine eigene Kategorie, genauso wie für Mountainbikerinnen und Mountainbiker, die auf einem Gravel-Bike unterwegs sind. Im Nenngeld enthalten ist ein reichhaltiges Startpaket mit Gadgets und Produkten aus der Dolomitenregion 3 Zinnen, inklusive eines Geschenks. Außerdem sind auch Informationen zum Rennen, die Startnummer mit Transponder und ein Gutschein für die Pasta-Party nach dem Dolomiti Superbike inbegriffen. Auch Kinder und Jugendliche können sich noch für die Junior Trophy einschreiben, die am Sonntag, 9. Juli ab 10 Uhr stattfindet und den Dolomiti Superbike 2023 abschließt.
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