„Bin kein Verräter“
Der Enzian-Abgeordnete Josef Unterholzner will die Behauptung von Oppositionskollegen, er wäre ein Verräter, so nicht stehen lassen und kontert.
„In Vorwahlzeiten ist offensichtlich jedes Mittel recht“, meint der Enzian-Abgeordnete Josef Unterholzner. Er wurde nämlich des Verrates bezichtigt. Und das von einem Oppositionskollegen. „Verrat meint „jemanden durch einen falschen Rat irrezuleiten“, „Geheimnisse preiszugeben“ oder „etwas zum Verderben von jemandem zu unternehmen“. Verrat ist immer ein Bruch des Vertrauens“, so Unterholzner.
Nichts von dem sei geschehen. „Beim Verlassen der Sitzung, bedingt durch einen Anruf, war keine Reden von einer Abstimmung. Hunderte Male verlassen Abgeordnete die Sitzung, ohne deshalb von ihren Kollegen als Verräter bezeichnet zu werden“, stellt der ENzian-Abgeordnete klar.
„Zudem hat Kollege Staffler zu diesem Zeitpunkt seine Rede gehalten und er ist bekannt dafür, dass er imstande ist, eine Rede in die Länge zu ziehen, wenn es notwendig sein sollte. Auch hätte er mit Kollegen Köllensperger den Saal verlassen können, um die Beschlussfähigkeit zu unterlaufen. Die Regierungspartei war aber schneller als meine Kollegen. Und dessentwegen bin ich der Verräter?“, schüttelt Unterholzner den Kopf.
Der Enzian-Abgeordnete kritisiert, dass der Zusammenhalt in der Opposition meist dann aufgegeben werde, wenn es am notwendigsten wäre, nämlich vor anstehenden Wahlen. „Da werden die kleinsten Programmunterschiede und Probleme zu Elefanten gezüchtet“, so Unterholzner. „Das erklärte Ziel jedweder Opposition ist es, die Vormachtstellung der aktuellen Regierungspartei/en zu brechen. Gibt man den Zusammenhalt auf, glaubt man entweder allein das Ziel zu erreichen, oder fürchtet sich vor den eigenen Oppositionskollegen. Nachdem ersteres wohl auszuschließen ist, …“, schreibt Unterholzner in einer Aussendung.
Kommentare (7)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.