Geschlossene Bar
Die Trayah-Bar in Bruneck muss wohl demnächst nach einem neuen Pächter suchen. Die Bezirksgemeinschaft wird sich aber schwertun, schnell einen neuen Interessenten zu finden.
von Markus Rufin
Moderne Einrichtungen für Senioren- oder Behindertenbetreuung bestehen nicht nur aus der Struktur selbst. Viel mehr versucht man daraus Treffpunkte zu machen. Sowohl die Nutzer der Strukturen als auch die Besucher sollen sich gerne vor Ort aufhalten.
Die meisten dieser Strukturen verfügen daher über eigene Bars. Auch im Sozialzentrum Trayah in Bruneck war das so. Eigentümer der Bar war die Bezirksgemeinschaft, die die Bar verpachtete.
Doch in diesen Tagen ist die Trayah-Bar geschlossen. Offiziell wegen Ferien. Doch das könnte sich bald ändern. Der Pächter der Bar hat nämlich bereits angekündigt, dauerhaft schließen zu wollen.
Auch Bezirkspräsident Robert Alexander Steger bestätigt, dass man sich wohl bald nach einem neuen Pächter umschauen muss: „Einmal haben natürlich während Corona Kunden gefehlt.“ Die Strukturen waren während der Pandemie besonders geschützt, lange Zeit durfte es keine Besucher geben. Doch auch die aktuellen Umbauarbeiten haben wohl dazu geführt, dass der Pächter nun nicht mehr weitermachen möchte, vermutet Steger: „Die geschützte Werkstatt ist im Waldheim untergebracht, dadurch gibt es weniger Leute vor Ort. Das ist sicher auch vom Nachteil.“
Steger betont aber auch, dass der Vertrag bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht aufgekündigt wurde. Man wisse aber darüber Bescheid, dass der Pächter beabsichtigt, den Vertrag zu kündigen. „Wir werden aber das Gespräch mit ihm suchen“, versichert Steger. „Uns ist es aber bewusst, dass es nicht einfach ist, die Bar zu führen. Rund um die Zone gibt es nur Schulen und Wohneinrichtungen.“
Sollte der Pächter bei seiner Entscheidung bleiben, wird die Bezirksgemeinschaft sich sofort auf die Suche nach einem neuen Pächter begebend, wohlwissend, dass die Suche schwer wird. Die Bar sei für die Nutzer der Struktur und die Angehörige aber von großer Bedeutung. Dessen ist sich auch die Bezirksgemeinschaft bewusst.
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