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Ritten rockt

Foto: elementalPRESS/Lars Hagen

Endlich wird am Ritten wieder gerockt. Diesen Freitag, 7. Juli startet der Südtiroler Festivalklassiker „Rock im Ring“. Ein absoluter Ausnahmezustand für das ansonsten recht beschauliche Rittner Hochplateau. Ein Gespräch mit OK-Chef Martin Stampfer.

von Roman Gasser

Am Wochenende fahren viele Menschen auf Sommerfrische aufs Rittner Hochplateau, um dort in ihren Villen ein gemütliches Wochenende zu verbringen. Nicht sicher ist, dass diese Ruhe auch ab kommenden Freitag gegeben ist. Denn dann verwandelt sich das sonst so beschauliche Klobenstein in einen Ort der etwas anderen Art. „Rock im Ring“ ist seit fast dreißig Jahren ein Event, bei welchem man sich austoben kann – fernab von Arbeit, Alltagsstress und Fake-News. Alles begann auf einer Rittner Wiese mit einer einfachen Bretterbühne, ohne Auflagen und mit viel Herz, bis die Kühe keine Milch mehr gaben. Mittlerweile ist das Festival gewachsen und ein Fixpunkt in der hiesigen Rockszene. Wir trafen OK-Chef Martin Stampfer zum Interview.

Tageszeitung: Martin, welche renommierten Bands und Künstler treten beim diesjährigen „Rock im Ring“ Festival am Ritten auf?

Martin Stampfer: Die 28. Ausgabe bietet wiederum das Angesagteste der Südtiroler Szene, gespickt mit einigen internationalen Acts wie Ignite, Sondaschule, Turbobier oder Bluthund. Für jede Menge Livemusik ist auf jeden Fall wieder gesorgt.

Welche Besonderheiten bietet das Festivalgelände?

2 Tage, 2 Bühnen, knapp 20 Interpreten. Dazu das RiR- Campingareal, allerhand Kulinarisches und natürlich das Rock im Ring Feeling. So kann man es kurz und knackig zusammenfassen.

Es gibt einen Festival-Schwund in den letzten Jahren zu beklagen. Ist das Festival-Geschäft noch härter geworden?

Auf alle Fälle. Neben den bürokratischen- und sicherheitstechnischen Auflagen ist es auch kostspieliger geworden, ein Festival zu organisieren. Für ehrenamtliche Veranstalter, wie auch wir es sind, doch ein beträchtlicher Aufwand sowie ein persönliches Risiko.

 

„Die 28. Ausgabe bietet wiederum das Angesagteste der Südtiroler Szene, gespickt mit einigen internationalen Acts wie Ignite, Sondaschule, Turbobier oder Bluthund. Für jede Menge Livemusik ist auf jeden Fall wieder gesorgt.“

 

Wie schwierig ist es, internationale Bands an Land zu ziehen?

Was internationale Bands anbelangt, so haben sich die „Spielregeln“ in den vergangenen 3 Jahren vollkommen geändert. Zum einen haben die Gagen deutlich angezogen, zum anderen findet eine Monopolisierung durch wenige „big ones“ (Agenturen und Festivals) statt. Zeit und Geld spielt auch hier eine wesentlich größere Rolle als noch vor wenigen Jahren. Auch wir müssen uns hier neu ausrichten.

Gibt es Überlegungen die musikalische Ausrichtung zu erweitern? Zum Beispiel ein Rahmenprogramm mit DJs?

Wir bespielen mit der „Late Night Show“ in diesem Jahr erstmals auch wieder die Halle der Ritten Arena. Hier wird es in diesem Jahr durchaus elektronischer (Anm. Expulze&Narfos) zugehen. Wir waren Neuerungen und Experimenten gegenüber seit jeher aufgeschlossen, werden aber im Kern immer ein Rock-Festival bleiben.

Martin „Stan“ Stampfer

Es gibt ein paar junge Leute, die euch bei der Organisation Arbeit abnehmen – ist das eine Bestätigung eurer harten Arbeit?

Wir binden interessierte, jüngere Kollegen verstärkt in die Aufgaben des Organisationsteam ein, was uns auch gut gelingt. Ihr Engagement und jenes der rund 400 freiwilligen Helfer machen das Rock-im-Ring-Festival in dieser Form überhaupt erst möglich. 

Gibt es wieder die Campingmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Festivalgeländes?

Das Campingareal grenzt direkt an die Arena an – der Eintritt ist im Festivalticket enthalten.

Wie und wo kann man Tickets für Rock-im-Ring erwerben, welche Ticketkategorien gibt es und was sind die Preise?

Tickets und Infos gibts auf www.rockimring.it/tickets. Let‘s Rock the Ring.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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