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„Wichtiger Austausch“

Bei einem Runden Tisch wurden wichtige Themen im Bereich Wirtschaft und Schule und aktuelle Anliegen und Herausforderungen besprochen. 

Kürzlich lud der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) zu einem gemeinsamen Austausch mit Landesrat Philipp Achammer, den Direktorinnen und Direktoren der gastgewerblichen Schulen, dem Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung Peter Prieth und der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) ein. Der Runde Tisch bot eine Plattform für den offenen Austausch, bei dem die Bemühungen von Schule und Wirtschaft für die Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe in den Mittelpunkt gestellt und aktuelle Anliegen und Herausforderungen besprochen wurden.

„Dem HGV liegt die Ausbildung von den jungen Nachwuchstalenten im Hotel- und Gastgewerbe sehr am Herzen und es freut uns sehr, dass der gemeinsame Austausch zwischen Schule und Wirtschaft von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als von großer Bedeutung erachtet wurde und sich alle einig sind, dass dieser weiterhin gefördert und vertieft werden sollte“, so HGV-Vizepräsidentin und Vorsitzende der HGV-Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung Judith Rainer einleitend.

Hartwig Gerstgrasser, Direktor der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran, Edit Meraner, Direktorin der Landesberufsschule (LBS) Gutenberg in Bozen, Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Direktorin der LBS Savoy in Meran, Marlene Kranebitter, Direktorin der Landeshotelfachschule (LHF) in Bruneck und Monika Federer, stellv. Direktorin der LBS Gutenberg, betonten die Wichtigkeit einer praxisorientierten Ausbildung und der Verknüpfung mit den Bedürfnissen der Wirtschaft. Auf der anderen Seite hob der HGV die Bedeutung qualifizierter Fachkräfte für die Branche hervor und unterstrich den Wert einer engen Zusammenarbeit mit den Schulen.

Einstimmige Zustimmung fand der Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer, wonach Schülerinnen und Schüler bereits ab dem Alter von 14 Jahren die Möglichkeit haben sollten, erste Einblicke in die Arbeitswelt zu erhalten: „Bereits 14-Jährige sollen die Möglichkeit erhalten, erste berufliche Praxiserfahrungen zu sammeln. Zum einen könnten 14-Jährige dadurch besser einschätzen, wohin sie sich beruflich entwickeln wollen. Zum anderen würde sich ihnen die Gelegenheit bieten, Erfahrungen zu sammeln, die sie in diesen wichtigen Lebensjahren dringend für ihre Entwicklung brauchen“, unterstrich Landesrat Achammer die Zielsetzung seines Vorschlags, der demnächst auf römischer Ebene vertieft werden soll.

Zudem nutzte man den Runden Tisch auch, um auf einige Zahlen aus der kürzlich vom Amt für Arbeitsmarktbeobachtung veröffentlichten Studie rund um das Thema Jugend und Berufseinstieg zu blicken. Betrachtet man die Daten, fällt auf, dass 37% der Schulabgänger 10 Jahre nach Berufsabschluss noch im Hotel- und Gastgewerbe tätig sind. In den anderen Sektoren sind es 38%. Dies zeigt auf, dass nicht nur das Gastgewerbe vor der Herausforderung der Abwanderung steht, sondern auch andere Sektoren davon betroffen sind. „Das Hotel- und Gastgewerbe hat großartige Berufe zu bieten und es hat, wie alle Sektoren, die Aufgabe, die Arbeitsbedingungen weiterhin attraktiv zu gestalten, um Fachkräfte langfristig in den Betrieben zu halten“, ist Judith Rainer überzeugt.

Weitere Themen, die besprochen wurden, waren die Gestaltung der Pflichtpraktika, die Maßnahmen der Schulen im Hinblick auf die zukunftsorientierte Gestaltung der Ausbildung und die Rolle der Ausbilder in der Begleitung der Jugendlichen.

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