Sicherer Damm
Das Landesamt für Wildbachverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat Arbeiten zur Sicherung des Wollbachs in St. Jakob im Ahrntal abgeschlossen.
Der Wollbach, der nach vielen Unwetterereignissen stark und durchgängig verbaut worden war, mündet unterhalb von St. Jakob im Ahrntal in die Ahr. Aus einer Studie über die Obere Ahr geht ein hohes Gefahrenpotential des Wollbachs hervor, die Wohnbauzone Gisse und das Areal eines Unternehmens am Unterlauf sind durch mögliche Murenabgänge gefährdet, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Sandro Gius zusammen.
„Naturereignisse nehmen bedingt durch den Klimawandel an Häufigkeit und Heftigkeit zu“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „Deshalb gilt es, kontinuierlich Projekte umzusetzen, um die Sicherheit für die Menschen und ihr Hab und Gut zu erhöhen. Die Wildbachverbauung plant und führt die Verbauungsarbeiten durch, um die Gefahrenzonen in den Ortschaften und bewohnten Gebieten zu reduzieren.“
Um das Gefahrenpotential des Wollbachs zu verringern, hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Hubert Brugger auf der orographisch rechten Seite im Bereich des Schwemmkegels mit Baubeginn am 2. November vergangenen Jahres zwei Ablenkdämme errichtet.
Das Projekt sah einen dritten Ablenkdamm in einem zweiten Baulos vor, berichtet Projektantin und Bauleiterin Sabrina Horak vom Amt für Wildbachverbauung Ost: Durch die Umgestaltung des Hangs oberhalb des Projektgebiets konnten die Arbeiten jedoch verringert und statt der ursprünglich geplanten drei nur zwei ineinander übergehende Dämme gebaut werden. Die Straße verläuft jetzt auf halber Höhe und ist sicherer und einfacher zu warten.
Die Arbeiten an den Dämmen sind nun abgeschlossen. Die Zyklopensteine wurden zum Großteil angekauft, zu einem geringen Teil wurden die Steine vor Ort verwendet. Nun wird noch die Straße zwischen den beiden Dämmen asphaltiert; diese Arbeiten werden voraussichtlich in Kürze abgeschlossen. Nun werden noch Bäume wie Ebereschen und Ahorn angepflanzt.
In das Projekt wurden rund 400.000 Euro investiert.
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