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Der Antrittsbesuch

Landeshauptmann Kompatscher und Soziallandesrätin Deeg haben beim Treffen mit der neuen Lebenshilfe-Führungsspitze aktuelle Anliegen im Interesse von Menschen mit Behinderungen besprochen.

Vor wenigen Wochen wurde Roland Schroffenegger zum neuen Präsidenten der Lebenshilfe Südtirol gewählt. Die Lebenshilfe Südtirol ist mit ihren rund 3.000 Mitgliedern ein wichtiger Interessensvertreter, wenn es um die Anliegen von Menschen mit Behinderungen und ihrem Bestreben nach einem selbstbestimmten Leben geht. Beim Antrittsbesuch der neuen Führungsspitze der Lebenshilfe, bestehend aus Präsident Schroffenegger, Vizepräsident Armin Reinstadler und Direktor Wolfgang Obwexer, bei Landeshauptmann Arno Kompatscher und bei Soziallandesrätin Waltraud Deeg wurden aktuelle Anliegen und Themen besprochen.

Thematisiert wurde unter anderem das Projekt „Dopo di noi“, das von der Lebenshilfe, dem AEB, der Stiftung Elisabeth und dem Verein für Sachwalterschaft derzeit angegangen wird. Dabei soll mithilfe einer Stiftung die Betreuung und Pflege von Menschen mit Behinderungen auch nach dem Ableben ihrer Eltern garantiert werden.

Ein weiteres Thema war der Personalmangel und Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Mitarbeitenden. Landeshauptmann Arno Kompatscher berichtete in diesem Zusammenhang von den verschiedenen Initiativen, um mehr Menschen für sozio-sanitäre Berufe zu gewinnen. Unter anderem seien dafür durch die Unterzeichnung des Teilvertrages für Mitarbeitende im Sozialen Dienst und den Seniorenwohnheimen der Weg für Gehaltsverbesserungen frei gemacht worden, zudem gebe es seit vorigem Herbst einen berufsbegleitenden, wohnortnah organisierten Lehrgang zur Ausbildung von Pflegehelferinnen und Pflegehelfer. „Letztendlich sind unsere Herausforderungen nicht lösbar, wenn Mitarbeitende gegenseitig abgeworben werden, sondern nur wenn wir gemeinsam an Handlungsstrategien arbeiten“, hob der Landeshauptmann hervor.

Als privater Träger von sozialen Diensten wolle man die Verbesserung der Rahmenbedingungen mittragen. Dafür benötige man jedoch die entsprechenden finanziellen Mittel, brachten die Vertreter der Lebenshilfe beim Treffen mit Landesrätin Deeg vor. „Als Soziallandesrätin kann ich dieses Anliegen nur unterstützen, schließlich ist es von gesamtgesellschaftlichem Interesse, wenn Dienste für Menschen mit Behinderung unter guten Rahmenbedingungen für alle organisiert werden“, hob Landesrätin Waltraud Deeg im Gespräch hervor. Die Lebenshilfe sei ein wichtiger Partner bei der Organisation von Diensten, aber auch als Sprachrohr für die Anliegen der Menschen mit Behinderungen und ihrer Familien von großer Bedeutung.

Deeg baue darauf, die bereits seit vielen Jahren bestehende gute Zusammenarbeit auch mit der neuen Führungsspitze rund um Roland Schroffenegger weiter zu stärken und im intensiven und regelmäßigen Austausch mit dem Ressort, aber auch mit dem zuständigen Amt für Menschen mit Behinderungen zu bleiben. Auch aus diesem Grund haben am Treffen mit Landesrätin Deeg auch die Direktorin des Amtes für Menschen mit Behinderungen, Verena Moser, und deren Mitarbeiterin Ute Gebert teilgenommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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