Die Medizin-Uni
Das Gesundheitsressort des Landes, die Universität Cattolica del Sacro Cuore, der Südtiroler Sanitätsbetrieb und das Universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe (Claudiana) arbeiten darauf hin, die notwendigen Voraussetzungen für die Akkreditierung eines Studiengangs in Medizin und Chirurgie in Bozen zu schaffen.
Am Dienstag hat die Landesregierung mit entsprechendem Beschluss den Weg für die Unterzeichnung eines Einvernehmensprotokolls mit der Universität Cattolica geebnet. Letztere wurde als Partneruniversität für das Projekt ausgewählt, mit dem man den Mangel an Ärztinnen und Ärzten in Südtirol entgegenwirken will.
„Mit dem heutigen Beschluss haben wir die formelle Genehmigung seitens der Landesregierung, um mit den Arbeiten an diesem Projekt fortfahren zu können“, betonte Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher. „Die Ausbildung von ärztlichem Personal hier in Südtirol würde es uns ermöglichen, sie im Landesgebiet zu verankern, aber nicht nur das. Es würde unsere Anziehungskraft auf Ärztinnen und Ärzte erhöhen, die sich hier in Lehre und Forschung engagieren könnten. Auch für die Patienten würden sich dadurch neue Möglichkeiten ergeben, zum Beispiel durch den erleichterten Zugang zu innovativen Therapien“.
Ein erforderlicher Schritt für Akkreditierung durch das Ministerium
Die Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls soll in den nächsten Monaten erfolgen und ist einer der zahlreichen verwaltungstechnischen Schritte, die erforderlich sind, um die Akkreditierung durch das zuständige Ministerium zu erhalten. Diese ist Grundvoraussetzung, um die Ausbildung künftiger Ärztinnen und Ärzte in Südtirol vornehmen zu können. Nach derzeitigem Fahrplan soll die Akkreditierung für einen Studiengang mit Beginn im akademischen Jahr 2024/25 und 60 anfänglichen Studienplätzen angestrebt werden.
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